HANDBALL

Zittern, Hoffen und Abliefern
Für die zweite Mannschaft des MTV geht es im letzten Saisonspiel der Handball-Oberliga um alles oder nichts

Auf Marc Tomke muss die MTV-Reserve im letzten Saisonspiel verzichten. Arnulf Stoffel FUNKE Foto Services
Zittern, Hoffen und gleichzeitig Abliefern heißt es am Wochenende für die Zweitvertretung des MTV Rheinwacht Dinslaken. Für die Dinslakener geht es in der Handball-Oberliga am Samstagabend (18 Uhr) bei der Turnerschaft. St. Tönis um alles oder nichts. Am letzten Spieltag kämpft der MTV II zusammen mit dem ASV Süchteln noch um das letzte Oberliga-Ticket für die kommende Saison.
Klassenerhalt nur mit Auswärtssieg möglich
Die Ausgangslage ist dabei denkbar knapp: Da der direkte Vergleich mit den Süchtelnern verloren ging, kann nur ein Auswärtssieg beim Tabellensechsten die Chance auf den Klassenerhalt realistisch betrachtet wahren. Gleichzeitig richtet sich der Blick nach Süchteln, denn der ASV, mit dem sich der MTV II ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Tabellenkeller liefert, darf sein Spiel beim TV Aldekerk II nicht gewinnen, ansonsten ist der Zug für die MTV-Reserve abgefahren.
Neben der ohnehin nicht sonderlich aussichtsreichen Ausgangslage ist auch die personelle Situation alles andere als optimal. Neben Rückraumspieler Marc Tomke, der privat verhindert ist, müssen die Dinslakener im Rückraum auch auf Niklas Hetzel und Nils Kruse verletzungsbedingt verzichten. Auch Abwehrspezialist und Spielertrainer Robert Jakobs, der sich mittlerweile in der ersten Mannschaft festgespielt hat, wird nicht zur Verfügung stehen.
Trainer D’Auria sieht Team als klaren Außenseiter
„Die Personalsituation ist absolut suboptimal“, weiß auch Trainer Luca D‘Auria. „Natürlich werden wir versuchen, den Umständen zu trotzen und das Spiel zu gewinnen, sind aber auch realistisch genug, um zu wissen, dass es alles andere als einfach wird. Wir spielen gegen einen starken Gegner, werden mit einem sehr kleinen Kader anreisen und sind daher klarer Außenseiter“, so der MTV-Coach.
Daher blickt D‘Auria dem Saison-Finale gelassen entgegen und sagt: „Wir werden nochmal versuchen, alles zu geben und befreit aufzuspielen. Wenn es am Ende dann nicht reichen sollte, dann soll es eben so sein.“
Dennis Lindau
