HANDBALL
Wiedergutmachung gegen Weiden
Handball Bei der Hinspielniederlage hatte Regionalligist MTV Dinslaken die schlechteste Saisonleistung gezeigt. Trainer Marco Banning ist optimistisch, dass gespielt werden kann
Dennis Backhaus (r,) lag nach dem Remscheid-Spiel mit Mandelentzündung flach. In dieser Woche hat der Kreisläufer wieder trainiert. Markus Joosten
Timo Kiwitz
Dinslaken Nein, festnageln lassen will sich Marco Banning nicht. Dafür hat die Omikron-Welle die Handball-Regionalliga in den ersten Wochen des neuen Jahres viel zu sehr durcheinandergewirbelt. Der Trainer des MTV Rheinwacht tut demnach auch gut daran, am Freitagnachmittag noch keine Garantie dafür abzugeben, dass sein Team am Sonntag um 11.15 Uhr tatsächlich die Heimpartie gegen den HC Weiden bestreiten kann. Schließlich musste auch die Begegnung am letzten Samstag bei der HSG Siebengebirge wegen eines positiven Tests ganz kurzfristig abgesagt werden. Und trotzdem: Noch ist Banning „sehr positiv“ gestimmt, dass die Dinslakener gegen den Gast aus Würselen auf die Platte können und damit in 2022 zumindest den 14-tägigen Spielrhythmus beibehalten.
Hombrink und Backhaus zurück
„Es sieht gut aus. Wir haben unter der Woche sehr gut und fast vollständig trainieren können. Es sind keine weiteren Fälle hinzugekommen“, freut sich der MTV-Coach. Insbesondere die Rückkehr der zuletzt erkrankten Hannes Hombrink und Dennis Backhaus ins Training stimmt Banning optimistisch. Gegen Weiden dürften neben Spielmacher Nils Kruse somit nur noch die langzeitverletzten Jonas Höffner und Sören Hillig fehlen.
Gute Voraussetzungen für eine Revanche. Das Hinspiel verlor der Elfte MTV – damals noch unter Boris Lietz – beim Tabellenzehnten, der wie die Dinslakener acht Pluspunkte auf dem Konto hat, nach der mit Abstand schlechtesten Saisonleistung mit 23:33.
„Die Fehler, die wir da gemacht haben, dürfen wir auf keinen Fall wiederholen. Wir müssen kompakt stehen und den Weidener Rückraum in den Griff bekommen“, fordert Banning. Für die eigene Durchschlagskraft im Angriff, verbunden mit der Festigung der einstudierten Abläufe habe Rheinwacht unter der Woche ebenfalls wieder viel getan.
In den letzten Tagen hatten die Ligaverantwortlichen noch einmal klar gemacht, die Saison, wenn irgendwie möglich, zu Ende spielen zu wollen. „Ich stelle mir das schwierig vor, dass man es tatsächlich noch schafft, alle Spiele nachzuholen. Aber wir müssen die Situation jetzt so annehmen und das Beste daraus machen“, findet Banning.
Nachholspiele in der Woche in Gelpe oder bei der HSG Siebengebirge wären sicherlich eine große Herausforderung für die Dinslakener. Umso mehr gelte es, jetzt weiter zu punkten und den Abstand auf die Abstiegsränge weiter zu vergrößern. Der Partie gegen Tabellennachbar Weiden kommt damit bereits eine große Bedeutung zu. Wenn sie denn auch tatsächlich stattfinden kann.