HANDBALL
Der MTV Rheinwacht Dinslaken setzt Lauf in Langenfeld fort
Nach den jüngsten beiden Heimsiegen hat der MTV bei der SG Langenfeld nachgelegt. In einer spannenden Schlussphase behielt Dinslaken die Nerven.
Der Dinslakener Kreisläufer Nik Dreier machte im Angriff ein starkes Spiel und kam auf sechs Tore.
Ganze drei Zähler hatten die Handballer des MTV Rheinwacht in der Regionalliga-Hinrunde gesammelt. In den ersten drei Partien der Rückserie sind bereits sechs Zähler hinzugekommen. Nach den beiden Heimsiegen über die TSV Bonn und den OSC Rheinhausen behaupteten sich die Dinslakener auch am Samstagabend beim heimstarken Tabellensechsten SG Langenfeld. Dabei machte es die Mannschaft von Marius Timofte erneut richtig spannend. Den Treffer zum 32:30 (13:13)-Endstand für die Gäste erzielte der glänzend aufgelegte Rechtsaußen Jannick Adam erst drei Sekunden vor dem Ende.
Kleine Schwächephase wirft den MTV Dinslaken nicht aus der Bahn
„Jetzt haben wir es auch auswärts geschafft, eine konstante und disziplinierte Leistung zu zeigen“, sagte Timofte, der seine Schützlinge in der hart umkämpften Partie immer wieder antrieb und schließlich freudig notieren konnte, dass sein Team sich auch von einer kleinen Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit nicht aus der Bahn werfen ließ und sich schließlich für großen Kampfgeist noch belohnte.
Die Dinslakener kamen trotz eines schnellen 0:2-Rückstands (3.) gut in die Partie. Die MTV-Abwehr arbeitete von der ersten Minute an hochkonzentriert, vorne fand der Gast gute Lösungen, hatte aber bei einer eigenen 6:4-Führung (13.) auch schon einige Chancen liegen lassen. Langenfeld ließ sich nicht abschütteln und war nach der Pause beim 17:15 (36.) erstmals selbst wieder mit zwei Treffern vorne. Der MTV glich zwar noch einmal zum 18:18 (40.) aus, leistete sich nun aber im Angriff deutlich zu viele unnötige Ballverluste. Die SGL nutzte die Reihe von Fehlpässen, Fehlwürfen und technischen Fehlern, um sich mit dem 25:22 (49.) einen Drei-Tore-Vorsprung zu erspielen.
Dreier trifft 70 Sekunden vor dem Ende zur Führung
Doch Dinslaken blieb ruhig, rackerte weiter in der Abwehr und war schnell wieder dran. Die Hausherren legten zwar noch mehrfach vor, aber Rheinwacht hatte jetzt immer eine Antwort. Kreisläufer Nik Dreier erzielte unter dem Jubel der Gästefans 70 Sekunden vor dem Ende die erste Dinslakener Führung nach langer Zeit. Es folgte ein langer Angriff der SGL, die keine Lücke mehr fand und den Ball schließlich ins Seitenaus beförderte. Zwölf Sekunden vor dem Ende nahm die Timofte die letzte Auszeit. Danach spielte es sein Team souverän runter.
Durch den neuerlichen Erfolg hat Dinslaken nun bereits zum Tabellenzwölften Bergischer HC II aufgeschlossen, der nur noch einen Zähler mehr auf dem Konto hat. Auch der HC Weiden ist mit zwei Punkten mehr wieder in Reichweite.
MTV Rheinwacht: Bystron, Köß; Feld (6/2), Pagalies, Lelgemann, Reede (6), Hoffmann (1), Asci (1), Tuda (4), Höffner (1), Kryzun, Schriddels, Adam (7), Dreier (6).