Handball

SG Hiesfeld/Aldenrade II gewinnt das Derby beim MTV Rheinwacht Dinslaken II

Dinslaken/Walsum In der Gruppe drei der Landesliga setzt sich die Mannschaft mit 27:24 durch. In Gruppe eins zeigt der MTV Rheinwacht Dinslaken III Abwehrschwächen und verliert mit 31:36 beim HSV Rheydt.

Von Bernd Vennemann

Echte Favoriten gibt es in Lokalderbys eigentlich nicht. Das bewahrheitete sich auch im Spiel der Handball-Landesliga, Gruppe drei, zwischen dem gastgebenden MTV Rheinwacht Dinslaken II und der HSG Hiesfeld/Aldenrade II.

Am Ende nämlich hatten die Gäste verdient mit 27:24 (12:10) die Nase vorne und schlossen nach Punkten in der Tabelle mit dem Nachbarn gleich. Für Jörg Schnier, den Trainer der HSG, war es natürlich ein schöner Abend, denn seine Mannschaft hatte ihre Chancen konsequent umgesetzt. „Und das ohne etatmäßigen Kreisläufer“, wie Schnier sich später lobend über die auf dieser Position eingesprungenen Luca Knoblauch und Veit Oestermann äußerte.

Tatsächlich entwickelte sich ein typischer Lokal-Fight, in dem die Dinslakener aber mit dem Druck des leichten Favoriten nicht fertig wurden. „Wir haben über die gesamte Spielzeit einfach viel zu viele Chancen liegen gelassen“, sah MTV-Übungsleiter Jörg Schwarz die Gründe für die Niederlage seiner Schützlinge vor allem in der fahrlässigen Verwertung selbst klarster Möglichkeiten.
Bis zum Stand von 6:6 blieb die Begegnung völlig ausgeglichen, ehe die Gäste schon bis zur Pause dreimal mit drei Treffern vorne lagen und diesen Vorsprung auch in der zweiten Halbzeit kontinuierlich ausbauten.

Während die HSG-Deckung sich dabei glänzend auf MTV-Torjäger Niklas Hetzel eingestellt hatte, glänzte auf der Gegenseite Niko Möhle. „Er hat den Spaß am Handball wiedergefunden“, sagte Jörg Schnier lobend über seinen Spielmacher, der noch im vergangenen Jahr in der Oberliga-Mannschaft gespielt hatte. 

MTV II: Sprehn, Steffel – Enders, N. de Lede (6/1), Ahls (2), Czeslik (5/2), d’Auria, Frank, Hetzel (4), Pieper (4), Nahlmann, Käfer, Kiehn, F. de Lede (3).

Der MTV Rheinwacht Dinslaken III bleibt in der Landesliga, Gruppe eins, zwar im Soll, doch im Spiel beim HSV Rheydt war für den Aufsteiger weitaus mehr möglich. Dass es am Ende eine 31:36 (16:19)-Niederlage setzte, führte Trainer Martin Terwiel in erster Linie auf die Schwäche der in der bisherigen Saison so sicheren Abwehr zurück. „Das hat diesmal überhaupt nicht geklappt“, sagte der Coach, der auch die Torhüterleistung als nicht ausreichend einstufte. Dabei war Trainersohn Jonas Terwieloft ein sicherer Rückhalt für die Mannschaft gewesen.
Dafür klappte es diesmal im Angriff der Dinslakener, die sich aber auch auf den insgesamt siebenmal erfolgreichen Routinier Florian Körner verlassen konnten. Nach 47 Minuten war beim Stand von 27:27 eigentlich noch alles offen, ehe die Lücken in der MTV-Abwehr wieder zu groß waren.

MTV III: J. Terwiel – Walter (2), Horstmann (1), Hagenström, Tielmann (3), Körner (7/1), Kemmerling (3), Müller (1), L. Terwiel (7), Sojat (1/1), Gorris (2), Palapys (4).