HANDBALL

„Schöne Jahre“ enden sportlich traurig
Trainer D‘Auria kam im letzten Spiel des Handball-Oberligisten MTV Dinslaken II nochmal zum Einsatz. Was er trotz des Abstiegs vermissen wird.

Luca D‘Auria, hier gegen Lobberich im Einsatz, musste im letzten Saisonspiel der Oberliga noch einmal aufs Feld. Arnulf Stoffel FUNKE Foto Services
Was sich bereits seit einigen Wochen angedeutet hatte, steht nun fest. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Handball-Oberliga ist für die Zweitvertretung des MTV Rheinwacht Dinslaken am Samstagabend endgültig geplatzt. Am letzten Spieltag musste sich die MTV-Reserve bei der Turnerschaft St. Tönis mit 27:36 (12:19) geschlagen geben, beendet die Spielzeit auf dem vorletzten Rang und steigt wieder in die Verbandsliga ab.
Verletzungspech trifft das Team hart vor dem Spiel
Bereits vor der Partie war klar, dass die Chancen auf den Verbleib in der Oberliga alles andere als gut stehen. Nachdem frühzeitig feststand, dass es für die beiden Rückraumspieler Niklas Hetzel und Nils Kruse verletzungsbedingt nicht für einen Einsatz reichen und auch Abwehrspezialist Robert Jakobs nicht zur Verfügung stehen werde, kam am Samstagmittag mit Nico Czeslik noch ein weiterer Rückraum-Akteur hinzu, der kurzfristig absagen musste.
„Wir haben uns vor dem Spiel gesagt, was passiert, das passiert. Wir wollten das Ganze relativ locker angehen und in unserem letzten Spiel in erster Linie nochmal Spaß haben“, erklärte Trainer Luca D‘Auria, der seine Schuhe aufgrund der personell angespannten Lage noch ein letztes Mal selbst schnürte. Auch wenn es sportlich gesehen am Ende nicht ansatzweise reichte, um dem Tabellensechsten gefährlich zu werden, nahm D‘Auria die Niederlage mit Humor: „Wenn ich fünfzig Minuten lang in der Mitte spiele, dann muss man halt damit rechnen, dass manche Dinge nicht so laufen, wie man es gewohnt ist“, scherzte der gelernte Linksaußen nach dem Schlusspfiff.
D‘Auria blickt auf drei erfüllte Trainerjahre zurück
Nichtsdestotrotz war der MTV-Coach mit dem Auftritt seiner Schützlinge zufrieden: „Auch wenn wir bunt durchmischen mussten, haben wir ein ordentliches Spiel gemacht, die Sache nicht allzu erst genommen und hatten glaube ich alle ein schönes letztes Spiel zusammen.“ Über die gemeinsame Zeit, die sich nun dem Ende zuneigt, sagt D‘Auria: „Ich habe hier drei echt schöne Jahre als Trainer hinter mir, die mir sehr viel Spaß gemacht haben, und werde das Mannschaftsgefüge und die Jungs definitiv vermissen.“
MTV Rheinwacht II: Reinhardt, Frenk, J. Terwiel, Rösgen (3), H. Frank, P. Frank (4), Matic (9), L. Terwiel (2), Ahls (1), Friederich, Nasufi (1), D‘Auria (7).
