HANDBALL


MTV steht vor dem Abgrund

 

Handballerinnen verloren das Hinspiel um den Klassenerhalt in der Landesliga gegen Waldniel

 

Der MTV Dinslaken lässt sich gegen Gladbeck nicht hängen

Sofia Sondermann (r.) versucht sich im Zweikampf gegen Anne Paulsen durchzusetzen. Im Hinspiel zog der MTV gegen Waldniel aber den Kürzeren. Oleksandr Voskresenskyi FUNKE Foto Services

Dinslaken Für die Handballerinnen des MTV Rheinwacht Dinslaken ist der Klassenerhalt am vergangenen Sonntag in weite Ferne gerückt. Im Hinspiel um den Verbleib in der Landesliga erspielte sich die Mannschaft des neuen Trainers Gerd Gössel alles andere als eine gute Ausgangslage. In eigener Halle mussten sich die Dinslakenerinnen dem SC Waldniel mit 16:22 (9:9) geschlagen geben und müssen im Rückspiel nun eine ordentliche Schippe drauflegen, um das Ruder doch noch herumzureißen.

„Da muss einiges zusammen kommen, wenn das noch was werden soll“, weiß Coach Gössel, der sich jedoch weigert, seine Mannschaft nach der Hinspielniederlage bereits aufzugeben: „Wir müssen einen perfekten Tag erwischen und uns sechzig Minuten lang zerreißen, dann können wir den Klassenerhalt noch schaffen.“

Zu Beginn der Partie begegneten sich beide Mannschaften zunächst auf Augenhöhe und schafften es bis zur Halbzeit nicht, sich merklich abzusetzen. Nach dem Wiederanpfiff übernahmen die Gäste aus Waldniel dann jedoch mehr und mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen und setzten sich bereits nach einer knappen Dreiviertelstunde mit 17:12 ab.

Nicht stabil in der Defensive

Im Anschluss leisteten sich die Dinslakenerinnen dann zunehmend mehr Fehler im eigenen Spiel, ließen zahlreiche Chancen liegen und standen auch in der Defensive alles andere als stabil, so dass Waldniel seine Führung im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs weiter ausbauen konnte und die Führung am Ende problemlos über die Ziellinie brachte.

„Ich habe schon im Vorfeld gesagt, dass das ein schweres Spiel für die Mädels wird, denn die Mannschaft ist definitiv nicht ohne. Trotzdem muss man sagen, dass uns die Durchschlagskraft im Angriff gefehlt hat und wir uns insgesamt zu viele Fehler geleistet haben“, resümierte Gössel nach dem Schlusspfiff.

Am kommenden Sonntag um 11.15 Uhr geht es dann zum Rückspiel in Waldniel. Dort erwartet Coach Gössel eine deutliche Leistungssteigerung seiner Schützlinge, damit die Überraschung am Ende vielleicht doch noch gelingt: „In erster Linie geht es darum, die eigenen Fehler abzustellen, als Mannschaft aufzutreten und bis zum Ende alles reinzuwerfen. Wir werden das Spiel im Training nochmal detailliert besprechen, uns auf das Rückspiel vorbereiten, und dann hoffen wir das Beste.“

Dennis Lindau