HANDBALL


Timofte warnt vor der heimstarken SG Langenfeld

 

Handball-Regionalligist MTV Dinslaken war zuletzt zweimal daheim erfolgreich. Auswärts wartet nun aber eine besonders schwierige Aufgabe

 

Der MTV Dinslaken lässt sich gegen Gladbeck nicht hängen

Nach zwei Siegen in Folge ist die Zuversicht zurück bei Handball-Regionalligist MTV Rheinwacht. Doch der Trainer tritt auf die Euphoriebremse.

Kurz vor Weihnachten waren die Handballer des MTV Rheinwacht noch am Boden zerstört. Das bittere 29:30 zu Hause gegen den HC Weiden, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, bedeutete die neunte Schlappe in Serie und frustrierte Mannschaft und Anhang gleichermaßen. Ein paar Wochen später sieht die Welt schon wieder etwas rosiger aus. Zwei Siege in der heimischen Douvermannhalle gegen Bonn und Rheinhausen haben die Hoffnung des Regionalligisten auf den Klassenerhalt wieder aufleben lassen. Insbesondere der Derbyerfolg über den Tabellendritten OSC am vergangenen Sonntag hat neue Euphorie entfacht. Mit Blick auf die schwierige Aufgabe bei der SG Langenfeld (Samstag, 19 Uhr) bremst der Dinslakener Coach Marius Timofte die Erwartungshaltung aber.

„Unsere beiden Siege haben wir bei uns geholt. Dass wir es auch auswärts schaffen können, haben wir noch nicht nachgewiesen“, sagt Timofte, für den die SGL nach intensivem Studium eine ganz hohe Hürde darstellt: „Sie sind zu Hause noch einmal zwei Klassen besser. Langenfeld ist ein sehr stabiler Gegner. Im Angriff weiß da jeder genau, was er zu tun hat und sie agieren sehr dynamisch. Auch das Spiel mit dem Kreis ist richtig gut“, warnt der MTV-Trainer.

Seine Abwehr müsse daher beim Tabellensechsten besonders schnell auf den Beinen sein. Vor allem sei das gesamte Team von der ersten Minute an vorne wie hinten gefordert. „Es wird sehr wichtig sein, dass wir von Anfang an konzentriert agieren, dran bleiben und Vertrauen in unsere Aktionen bekommen. Klappt das nicht, haben wir ganz sicher keine Chance“, glaubt Timofte.

Tatsächlich chancenlos waren die Dinslakener bei den letzten beiden Auftritten in Langenfeld. Beim Match in der Vorsaison kam Rheinwacht sogar aus einer richtig guten Phase, geriet dann aber ausgerechnet beim damaligen Tabellenletzten unter die Räder. Die SGL stabilisierte sich in dieser Saisonphase und schaffte am Ende – genau wie der MTV – noch recht souverän den Klassenerhalt. In dieser Spielzeit läuft es bei den Langenfeldern von Beginn an viel besser. Mit derzeit 18 Pluspunkten muss sich der Rheinwacht-Gegner überhaupt keine Sorgen mehr machen und kann locker aufspielen.

Bei den Dinslakenern sieht es personell aktuell gut aus. Nach einer fruchtbaren Trainingswoche kann Timofte am Samstag aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen.

Timo Kiwitz