HANDBALL


Vom Gejagten zum Jäger

Handball-Landesligist MTV Dinslaken II musste die Tabellenspitze an Schwafheim abgeben

 

Der MTV Dinslaken lässt sich gegen Gladbeck nicht hängen

MTV-Spieler Finn de Lede (M.) hatte es gegen die robuste Abwehr des TV Schwafheim schwer, sich durchzusetzen. Rüdiger Bechhaus FFS

Die zweite Mannschaft des MTV Rheinwacht Dinslaken musste in der Handball-Landesliga die erste Saisonniederlage hinnehmen. Im Spitzenspiel beim TV Schafheim verlor der MTV mit 22:24 (14:9).

Die Gäste starteten vor allem in der Deckung stark in das Spiel und konnten sich so bis zur Halbzeit deutlich absetzen. Die Schwafheimer hatten zu Beginn mit der physischen Abwehr der Dinslakener Probleme und scheiterten zudem mehrmals am stark aufgelegten Torhütergespann des MTV Rheinwacht.

Offener Schlagabtausch

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Gastgebern jedoch, sich schnell wieder heranzuarbeiten, und so entwickelten sich die letzten zwanzig Minuten zu einem offenen Schlagabtausch. Die Führung wechselte noch mehrmals, am Ende sollten jedoch die Gastgeber den Sieg holen und somit die Tabellenspitze zurückerobern.

Spielentscheidend war, dass dem MTV in den letzten Minuten einige unglückliche Entscheidungen unterliefen und der Ball zudem mehrmals vom Pfosten in das Feld zurücksprang. Spielertrainer Robert Jakobs wollte seiner Mannschaft jedoch keinen Vorwurf machen: „Am Ende ist es natürlich unglücklich gelaufen, wir haben aber in weiten Teilen ein gutes Spiel gemacht. Vor allem die erste Halbzeit war super, danach haben wir den Gegner nur zu schnell wieder herankommen lassen. Am Ende haben wir dann ein paar schlechte Entscheidungen getroffen und kein Spielglück mehr gehabt. Wir haben trotzdem bis zum Schluss gekämpft, Schwafheim hat es dann einfach clever gemacht.“

Die Zweitvertretung des MTV steht nach der Hinrunde mit nur drei Minuspunkten auf dem zweiten Platz trotzdem sehr gut da, Robert Jakobs möchte auch nach Möglichkeit so lange wie möglich oben dran bleiben: „Es hängt natürlich bei uns immer etwas davon ab, wie die Personalsituation ist, einige sind beruflich stark eingebunden. Schwafheim hat den Aufstieg zum Ziel erklärt, wir werden sie aber weiter unter Druck setzen.“

MTV Rheinwacht II: J. Terwiel, Rheinhardt, Grah; L. D’Auria (1), Tomke (7/4), F. de Lede (1), P. D’Auria (1), P. Frank, N. de Lede (1), L. Terwiel (2), Hetzel (5), Ahls (3), Nasufi (1), Jakobs.

Alexander Kraul und Kristof Köller