HANDBALL


MTV II macht sich keinen Druck

 Der Aufsteiger in die Handball-Verbandsliga hat eine ordentliche Vorbereitung hinter sich

 

Jubel beim MTV II nach dem Sieg über den TV Schwafheim. Foto: Markus Joosten / FUNKE Foto Services

Mitte Mai brachte die Zweitvertretung des MTV Rheinwacht Dinslaken die bis fast auf den letzten Platz gefüllte Douvermannhalle zum Beben. Nachdem die Reserve in der vergangenen Saison regelrecht durch die Handall-Landesliga gefegt war, besiegte das Team im Saisonfinale bis dato punktgleichen TV Schwafheim glatt und feierte anschließend den völlig verdienten Aufstieg. Nun geht es für die Mannschaft der Trainer Luca D’Auria und Robert Jakobs, die weiter von dessen Vater Harald Jakobs unterstützt werden, in der bevorstehenden Spielzeit in der Verbandsliga weiter. Bereits am Samstag um 17 Uhr empfangen die Dinslakener zum Saisonauftakt die HSG Wesel und haben sich für das Derby an den DIN-Tagen einiges vorgenommen.

„Wesel hat in der letzten Verbandsliga-Saison um den Klassenerhalt gespielt. Wenn wir also nichts mit den unteren Rängen zu tun haben wollen, dann ist das direkt einmal ein ein Spiel, das man gewinnen sollte“, meint D’Auria.

Insgesamt zeigt sich der Coach der mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden und blickt dem Saisonstart deshalb auch positiv gestimmt entgegen. „Ähnlich wie in der letzten Saison war die Vorbereitung soweit ganz zufriedenstellend, die Jungs haben alle gut mitgezogen und wir sind auf einem guten Fitnesslevel“, sagt D’Auria.

Kurze Pause

Zwar sei das letzte Drittel der Vorbereitung aufgrund einiger Urlauber etwas komplizierter gewesen, nichtsdestotrotz sieht der Übungsleiter seine Mannschaft für die kommende Spielzeit bestens gerüstet: „Durch die kurze Pause von nicht einmal vier Wochen ist dementsprechend auch nicht wirklich viel verloren gegangen. Wir konnten eigentlich direkt da weiter machen, wo wir aufgehört haben.“

Viele Veränderungen im Kader des MTV II gibt es ebenfalls nicht. Bis auf Piero D’Auria hat die MTV-Reserve keine Abgänge zu beklagen. Auf der anderen Seite gibt es mit Antonio Matic von der HSG Hiesfeld/Aldenrade auch nur einen Neuzugang, der künftig den MTV-Rückraum verstärken soll.

Des Weiteren spielt auch die Ligenreform im neu gegründeten Handballverband Nordrhein den Dinslakenern in die Karten. Es wird nämlich aller Voraussicht nach keinen Absteiger, dafür aber bis zu acht Aufsteiger geben. „Das ist für uns natürlich nicht verkehrt. In der vergangenen Saison wussten wir, dass, wenn wir aufsteigen wollen, wir jedes Spiel gewinnen müssen. Das ist jetzt überhaupt nicht der Fall, daher machen wir uns auch überhaupt keinen Druck und werden sehen wo die Reise hin geht.“

Über mögliche Saisonziele hat man sich bei der „Zweiten“ laut eigenen Angaben noch keine Gedanken gemacht, und mit einer ersten Prognose zum Saisonverlauf tut sich D’Auria im Vorfeld ebenfalls schwer: „Darüber haben wir ehrlich gesagt noch gar nicht gesprochen. Ich denke, es ist jetzt auch noch viel zu früh, um eine These abzugeben wo wir am Ende stehen werden. Wir werden die ersten Spiele abwarten und in ein paar Wochen sind wir dann sicherlich ein bisschen schlauer.“

Fakt ist: Mit Gegnern wie dem HSV Dümpten, Rot-Weiß Oberhausen oder der HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen warten in diesem Jahr deutlich andere Kaliber auf die MTV-Reserve als noch zuletzt in der Landesliga.

Dennis Lindau