HANDBALL

MTV Rheinwacht zeigt sich gegen Grefrath verbessert
Nach der Packung in Saarn setzen sich die Oberliga-Handballer ungefährdet gegen die Tschft. Grefrath durch. Die Trainer sind zufrieden
Die schmerzhafte Niederlage in Saarn hallte bei den Oberliga-Handballern des MTV Rheinwacht Dinslaken die ganze Woche über nach. Nach einer „ruhig und sachlich“ geführten Aussprache wollte die Mannschaft der Trainer Robert und Harald Jakobs am Samstagabend im Heimspiel gegen den noch punktlosen Aufsteiger aus Grefrath unbedingt Wiedergutmachung leisten. Und die Dinslakener lieferten ab: Der MTV landete einen klaren 35:25 (18:14)-Erfolg und zeigte dabei eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche.
Die Einstellung, die das Trainergespann nach der Pleite in Saarn so schmerzlich vermisst hatte, stimmte von der ersten Minute an. Die Rheinwacht-Handballer präsentierten sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich stärker und setzten genau das um, was die Trainer im Vorfeld gefordert hatten.
Insbesondere im Angriff zeigte sich der MTV deutlich spielfreudiger und ideenreicher als noch in der Vorwoche und setzte sich im Laufe der Partie kontinuierlich vom Aufsteiger ab. Trotz der weiterhin angespannten Personalsituation – unter anderem fehlten die Urlauber Lukas Terwiel und Marc Tomke und auch Routinier Maximilian Reede ging leicht angeschlagen in die Partie– gelang es den Dinslakenern, von Beginn an Druck zu machen und den Aufsteiger zu keiner Zeit so richtig ins Spiel kommen zu lassen.
Nachdem sich die Dinslakener nach einer knappen Viertelstunde mit 10:5-Toren abgesetzt hatten, ließen sich die Gäste zunächst nicht so einfach abschütteln und verkürzten innerhalb weniger Minuten auf 12:11. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit stellte der MTV den ursprünglichen Abstand aber schnell wieder her und ging mit einer verdienten Vier-Tore-Führung in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff sorgten die Hausherren dann mit drei schnellen Treffern in Serie für klare Verhältnisse und ließen im Anschluss nichts mehr anbrennen.
Für die Coaches war es am Ende ein rundum gelungener Auftritt gegen einen dankbaren Gegner: „Zu Beginn hat man die Unsicherheit schon noch ein bisschen gespürt und gemerkt, dass die Blamage gegen Saarn noch in den Köpfen steckt, da hätten wir uns auch schon früher absetzen können. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann auch spielerisch deutlich besser gemacht, kontinuierlich Druck ausgeübt und folgerichtig auch verdient gewonnen.“
Einen Wermutstropfen brachte die Partie aber dennoch mit sich: Maximilian Reede, der bereits angeschlagen in die Partie ging, musste die Platte nach einer Dreiviertelstunde verletzungsbedingt räumen. „Max hat nach einer falschen Bewegung dann doch zu starke Schmerzen verspürt und musste aufhören. Daher kommt uns die vierwöchige Pause jetzt auch ganz gelegen. Wir machen jetzt eine Woche Pause, da unsere Vorbereitung sehr intensiv war und wir zwischendurch kaum mal eine Verschnaufpause hatten. Und dann stehen uns in vier Wochen vermutlich schwerere Aufgaben als Grefrath bevor“, so Jakobs.
MTV Rheinwacht: Bystron, Frenk, Terwiel, Czeslik (4), Hetzel, Frank (2), Höffner (2), Ahls (2), Kruse (3), Nasufi (3), Jakobs (2), Reede (4), Rösgen (4), Mertens (9).
Dennis Lindau
