HANDBALL

MTV Rheinwacht Dinslaken: Mohrhoff ist kein Trainer mehr

Der MTV Dinslaken lässt sich gegen Gladbeck nicht hängen

Trainer Harry Mohrhoff hatte nicht mehr das Gefühl, die Mannschaft des MTV Dinslaken zu erreichen. Foto: Markus Joosten / FUNKE Foto Services

Dinslaken.  Nach der 24:30-Niederlage gegen Refrath ist für den Trainer beim Handball-Regionalligisten MTV Rheinwacht Dinslaken Schluss. Das sind die Gründe.

Es wird immer deutlicher. Die Mission Klassenerhalt ist in dieser Spielzeit für den Handball-Regionalligisten MTV Rheinwacht eine Mammutaufgabe. Und diese werden die Dinslakener künftig ohne Harry Mohrhoff angehen müssen. Der bisherige Trainer warf am Sonntagabend nach der 26:30 (11:16)-Niederlage gegen den starken Aufsteiger HSG Refrath die Brocken hin. „Ich habe schon vor dem Spiel beschlossen, dass ich zurücktrete, wenn wir verlieren. Ich hätte hier gerne Erfolg gehabt, aber die Mannschaft hat nach neun Spielen einfach zu wenig Punkte geholt. Die Jungs brauchen ganz sicher neuen Input“, erklärte Mohrhoff schon zwei Minuten nach dem Ende der Partie.

Harry Mohrhoff: „Ich will keine Bremse sein“

Der Coach habe zuletzt immer deutlicher gespürt, dass er die Spieler nicht erreiche. „In dieser Konstellation ging es nicht weiter. Ich will keine Bremse sein, es geht nur darum, dass der MTV den Klassenerhalt schafft“, sagte Mohrhoff.

Für den Dinslakener Obmann Heinz Buteweg kam der Schritt nicht mehr überraschend. „Es war abzusehen, dass es so nicht weitergeht. Die Mannschaft hat auf diesen Schritt gewartet“, meinte Buteweg, der schon in den nächsten Tagen einen neuen Übungsleiter präsentieren will: „Wir sind da dran.“ Dass erneut Marco Banning die Rolle des Trainers übernimmt, sei dabei keine Option.

Schwache Chancenverwertung des MTV Dinslaken

Gegen Refrath brachten sich die Dinslakener in der heimischen Douvermannhalle vor allem durch eine schwache Chancenverwertung um die Chance auf den durchaus möglichen ersten Heimsieg. Schon die ersten fünf Würfe der Hausherren landeten nicht im Kasten. Fabian Hoffmann glich zwar noch einmal zum 5:5 aus (15.), doch in Unterzahl kassierte der MTV kurz darauf drei Treffer in Serie und lief fortan nur noch hinterher.

Der Gastgeber, der durchweg mit einer ungewohnten 5:1-Deckung agierte, erwischte zwar noch einmal einen guten Start in die zweite Hälfte, leistete sich aber, nachdem Maximilian Reede auf 14:16 (34.) verkürzt hatte, erneut deutlich zu viele leichte Fehler und schwache Abschlüsse. Beim 23:29 (54.) war die Begegnung endgültig gelaufen.

Neuzugang Asci mit Licht und Schatten

Mit Licht und Schatten agierte in seinem ersten Heimspiel auch Neuzugang Mehmet Tolga Asci, der in einigen Situationen zwar zeigte, dass er die erhoffte Verstärkung für den MTV sein kann, der aber auch für einige leichte Ballverluste verantwortlich war und bei seinen Aktionen nicht immer die richtige Entscheidung traf.

MTV: Bystron, Köß; Feld (4/3), Lelgemann, Kruse (1), Asci (2), Adam (2), Reede (4), Tuda (1), Hoffmann (2), Dreier (3), Höffner, Pagalies (6), Kryzun (1).