HANDBALL

MTV Rheinwacht Dinslaken in Rheinhausen: Der Druck wächst

Der MTV Rheinwacht Dinslaken sehnt sich nach dem ersten Sieg des Jahres in der Handball-Regionalliga. Gelingt er beim OSC Rheinhausen?

Gegen Remscheid kassierten Philipp Tuda und der MTV Rheinwacht Dinslaken die jüngste Niederlage in der Handball-Regionalliga. © FUNKE Foto Services | Gerd Hermann

Seit nunmehr vier Spieltagen warten die Handballer des MTV Rheinwacht Dinslaken in der Regionalliga auf etwas Zählbares. Nach extrem bitteren Niederlagen gegen die HSG Refrath und den TV Korschenbroich mussten sich die Dinslakener am vergangenen Wochenende auch im Heimspiel gegen die HG Remscheid mit 25:30 geschlagen geben, obwohl auch hier unter dem Strich durchaus mehr drin gewesen wäre. Auch in der Tabelle wird es langsam, aber sicher ungemütlich. Mit 14:22 Punkten haben die Dinslakener zwar noch vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Borussia Mönchengladbach, der Druck wird jedoch nicht kleiner. Daher sollen am Sonntag (16 Uhr) zu Gast beim Nachbarn OSC Rheinhausen nun unbedingt die ersten Punkte im laufenden Kalenderjahr her.

„Generell ist jedes Spiel für uns wichtig, weil es in der Liga sehr eng zugeht. Die Partie gegen Rheinhausen ist aber vielleicht sogar noch ein bisschen wichtiger als die Spiele zuvor“, erklärt Trainer Marius Timofte, dessen Team bei einem Sieg punktetechnisch mit dem OSC gleichziehen könnte.

Eigentlich hatten sich die Dinslakener in den vergangenen Wochen trotz der schwachen Ausbeute gar nicht so viel vorzuwerfen. Wenn es an etwas mangelte, war es Konstanz, die dem MTV am Ende einen Strich durch die Rechnung machte. „Wir hatten immer einen Plan, haben es aber nicht über sechzig Minuten geschafft, diesen umzusetzen. Nur ein paar Minuten Unachtsamkeit reichen schon aus, um am Ende als Verlierer vom Feld zu gehen“, weiß Timofte.

Daher wird es für seine Schützlinge am Sonntag in erster Linie darauf ankommen, über sechzig Minuten konzentriert zu bleiben und die eigene Fehlerquote möglichst gering zu halten. „Rheinhausen hat einen sehr starken Kader, viele gute Einzelspieler und geht sicherlich als Favorit in die Partie. Wir müssen es schaffen, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten. Viele Fehler dürfen wir uns dabei nicht erlauben“, so der MTV-Coach.

Zumindest personell stehen die Vorzeichen gut. Aller Voraussicht nach kann Timofte am Sonntag auf seinen gesamten Kader zurückgreifen.

Dennis Lindau und Dirk Retzlaff