Die Handballer des MTV Rheinwacht Dinslaken II stehen in der Verbandsliga vor der vermeintlich schwierigsten Auswärtsaufgabe der Saison. Am Sonntag um 17 Uhr gastiert der Aufsteiger beim Meisterschaftskandidaten HSV Dümpten 1992. Nach ihrer 20:24-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen die HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen sind die Dinslakener natürlich auf Punkte aus, doch das wird alles andere als einfach, die Mülheimer haben bisher alle drei Partien deutlich für sich entschieden und sind für Rheinwacht-Spielertrainer Luca D‘ Auria der Topfavorit auf den Titel. Mit 105 Toren stellt Dümpten bislang die mit Abstand beste Offensive.
Beim HSV spielt seit dieser Saison nicht nur der ehemalige Hiesfelder Linshänder Lennart Blum, sondern auch dessen jüngerer Bruder Matthis. Der 20-Jährige hatte eigentlich beim Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau einen Vertrag bis 2024, sich dann aber entschieden, dem Profisport den Rücken zu kehren und sich ganz auf sein Studium zu konzentrieren. Mit den A-Junioren der Rhein-Neckar Löwen gewann der Bottroper sogar die Deutsche Meisterschaft. Klar, dass Blum in der Verbandsliga sportlich eine absolute Ausnahmeerscheinung ist, aber auch seine Mitspieler haben fast durchweg ein sehr gutes Niveau.
„Das ist nicht der Grad, mit dem wir uns messen wollen. Dennoch geben wir natürlich alles. Wir haben nichts zu verlieren und spielen befreit auf“, sagt Luca D‘ Auria.
Fehlen werden den Dinslakenern am Sonntag im Rückraum mit Nico Czeslik und Nils Kruse zwei wichtige Akteure. Ansonsten sind aber alle Spieler an Bord.