HANDBALL

MTV quält sich in die nächste Runde
24:23 im Viertelfinale des Handball-Niederrheinpokals beim Landesligisten HSG am Hallo

Der MTV Dinslaken lässt sich gegen Gladbeck nicht hängen

Noah Lelgemann war mit sechs Treffern bester Torschütze des MTV in Essen. Markus Joosten FUNKE Foto Services

Dinslaken Die Regionalliga-Handballer des MTV Rheinwacht Dinslaken taten sich im Niederrheinpokal beim Landesligisten HSG am Hallo Essen schwer, setzten sich am Ende aber mit 24:23 (15:14) durch.

Die Gastgeber kamen gut in die Partie und gingen zu Beginn gleich dreimal in Führung, ehe Nils Kruse nach etwas über vier Minuten das 4:3 für die Dinslakener erzielte. Im Verlauf der ersten Halbzeit konnte der MTV seine Führung zwischenzeitlich auf drei Tore ausbauen (11:8, 19.), doch die Essener kämpften sich immer wieder heran.

Vier-Tore-Vorsprung fast verspielt

In der Mitte der zweiten Halbzeit mussten die Gäste nach einem Doppelschlag des kosovarischen Nationalspielers Atdhe Basholli, der mit neun Treffern erfolgreichster Werfer der Essener war, den Ausgleich zum 19:19 hinnehmen. Mit einem 4:0-Lauf innerhalb von exakt fünf Minuten ging die Mannschaft von Harry Mohrhoff dann vermeintlich komfortabel in Führung (24:20, 53.), doch knapp zwei Minuten vor dem Ende hatte sich die HSG wieder bis auf ein Tor herangekämpft, wobei der MTV noch Glück hatte, dass Basholli einen Siebenmeter liegen ließ und in den letzten zwei Minuten nichts mehr passierte.

„Das war schon zu spannend und kein gutes Spiel, was wir da abgeliefert haben. Die Performance war absolut miserabel. Wir haben sehr viele Chancen ausgelassen und in der ersten Halbzeit auch nicht gut in der Abwehr gestanden. In der zweiten Halbzeit hat sich die Abwehr verbessert, aber wir haben weiterhin viele glasklare Chancen liegen lassen, was die Essener immer wieder ins Spiel gebracht hat“, kritisierte Mohrhoff seine Mannschaft.

Die Vier-Tore-Führung in der Schlussphase konnte sein Team nicht ummünzen, um noch einen Zahn zuzulegen und die Partie frühzeitig zu entscheiden, monierte der Coach. „Gott sei Dank ist das Spiel jetzt vorbei. Essen hat keine schlechte Truppe und alles in allem bin ich froh, dass wir eine Runde weitergekommen sind. Jetzt müssen wir abwarten, gegen wen wir spielen. Ich hoffe, dass wir mal ein Heimspiel kriegen und uns vor eigenen Publikum beweisen können.“

Fest steht, dass in der Runde der letzten Vier eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten ist, um ins Finale einzuziehen. „Es war das dritte Spiel innerhalb von vier Tagen, das ist natürlich auch eine hohe Belastung für die Jungs, aber wir spielen zwei Klassen höher, und das muss man dann auch sehen“, betonte Mohrhoff.

MTV: Bystron, Köß; Schriddels (1), Pagalies, Höffner (2), Kryzun (4/3), Adam (2), Kruse (1), Lelgemann (6), Tuda (2), Dreier (3), Reede (2), Feld (1).

Philipp Stroetmann