HANDBALL
Der MTV Dinslaken macht auch gegen Haan nur wenig falsch
Was beim Handball-Regionalligisten gegen das Oberliga-Spitzenteam Unitas schon sehr gut läuft und woran der MTV Rheinwacht noch arbeiten muss
Überzeugender Auftritt auf Halblinks: Fabian Hoffmann. Foto: Karl Banski / FUNKE Foto Services
Gute drei Wochen sind es noch bis zum Saisonstart in der Regionalliga. Und die Handballer des MTV Rheinwacht liegen mit Blick auf die Auftakt-Heimpartie am 27. August gegen die SG Langenfeld ganz offensichtlich voll im Soll. Am Donnerstagabend wartete mit dem Testspiel gegen das Oberliga-Spitzenteam Unitas Haan der erste echte Prüfstein auf die Dinslakener. Auch diese Aufgabe meisterte die Mannschaft von Marius Timofte beim über weite Strecken wieder sehr ansehnlichen 33:28 (15:12)-Erfolg.
Ohne Max Reede und Tim Schriddels
„Wir sind weiter auf dem richtigen Weg. Für diese Phase ist das alles schon recht gut“, zeigte sich auch der Trainer hinterher zufrieden. Ohne Urlauber Maximilian Reede und den mit Kniebeschwerden aussetzenden Rechtsaußen Tim Schriddels lieferten die Hausherren eine sehr abgeklärte und konzentrierte Vorstellung ab. Die Abwehr stand in vielen Phasen schon sehr gut, hatte zudem mit Dean Christmann, der sich in Hälfte eins ausgesprochen stark präsentierte, und später Jan Bystron den nötigen Rückhalt zwischen den Pfosten.
Im gebundenen Angriffsspiel ist mittlerweile die klare Handschrift des Trainers zu erkennen. Die mit Timofte einstudierten Abläufe führten auch gegen den bis dato stärksten Gegner aus Haan immer wieder zu vielversprechenden Möglichkeiten. Einziges Manko: Gerade aus der zweiten Reihe wurden zwischenzeitlich noch zu viele Würfe vergeben, hin und wieder einfach auch zu überhastet der Abschluss gesucht und die taktischen Vorgaben vernachlässigt. Eine dieser wenigen schwächeren Phasen ließ den 26:20-Vorsprung (44.) auf 27:25 (53.) schmelzen. Nach einer vom Coach genommenen Auszeit fing sich der Gastgeber aber wieder.
Rechtsaußen John Krölls wieder treffsicher
Über Außen lief gegen Unitas nicht ganz so viel, bei ihren wenigen Chancen zeigten sich die Dinslakener aber effizienter als die Kollegen im Rückraum. Auch der von der HSG Hiesfeld/Aldenrade gekommene John Krölls, der wegen des Schriddels-Ausfalls über 60 Minuten ran musste, bewies auf Rechtsaußen mit vier Toren bei fünf Würfen erneut Treffsicherheit.
Am Samstag um 15 Uhr wartet – dann wieder mit Max Reede – beim aus der dritten Liga abgestiegenen VfL Gladbeck eine vermutlich noch schwierigere Aufgabe auf Rheinwacht. In der Saisonvorbereitung 22/23 setzte es zwei sehr deutliche Niederlagen gegen diesen Kontrahenten. In diesem Sommer ist der MTV aber auch schon deutlich weiter.
MTV Rheinwacht: Christmann, Bystron (1); Rosendahl (1), Hoffmann (5), Tuda (12/4), Sanders (1), Krölls (4), Dreier (3), Kölsch (3), Höffner (1), Asci (2).