HANDBALL

MTV III verschafft sich Luft im Tabellenkeller
Handball Landesligist setzte sich gegen Oppum II durch.

MTV III erkämpft sich Punkte gegen den Abstieg

Finn de Lede traf dreimal für die „Dritte“ des MTV. Joosten Kristof Köller und Dennis Lindau

Dinslaken

Von Beginn an das Heft in der Hand

Die Drittvertretung des MTV Rheinwacht Dinslaken sorgte für eine handfeste Überraschung. Auf heimischem Boden gewann die Mannschaft von Trainer Martin Terwiel mit 18:17 (9:7) gegen den Tabellendritten TV Oppum II und konnte sich somit ordentlich Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Von Beginn an nahmen die Dinslakener das Heft in die Hand, setzten sich nach wenigen Minuten mit zwei Toren ab und verteidigten die Führung bis zur Pause. Auch nach dem Wiederanpfiff bestimmten die Hausherren die Partie über weite Strecken, bauten ihre Führung bis zur 47. Minute beim Stand von 17:12 auf fünf Tore aus und sorgten damit schon früh für eine kleine Vorentscheidung. Im Anschluss wurde es zwar noch einmal spannend, da die Gäste knapp fünf Minuten vor dem Schlusspfiff mit vier Treffern in Folge noch einmal auf 17:16 verkürzen konnten, doch der MTV III behielt die Nerven und machte in doppelter Überzahl schließlich den Deckel drauf.

Mit dem überraschenden Sieg hat sich die Tabellensituation nun ein wenig entspannt. Zwar ist die Reserve der Reserve noch immer nicht „über den Berg“, konnte sich vorerst jedoch ein komfortables Polster von sechs Punkten auf den Tabellenkeller verschaffen. Am kommenden Samstag haben die Dinslakener dann die Möglichkeit, sich beim direkten Tabellennachbarn TV Anrath erneut zwei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern.

MTV III: J. Terwiel, Strauch, Brandscheid, Hagenstroem, Tielmann (1), Hoffmann (5), Adam (1), L. Terwiel (4), Pieper (3), de Lede (3), Hetzel (1).

Der VfB Homberg II musste die Partie beim MTV Rheinwacht Dinslaken II aufgrund mehrerer Corona-Fälle absagen.

Landesligist MTV blieb ohne Punkt

Landesliga

Der MTV Rheinwacht Dinslaken musste sich gegen die HSG SC Phönix Essen/DJK Grün Weiß Werden mit 22:30 (13:15) geschlagen geben. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zogen die Gäste beim 10:7 in der 21. Minute erstmals mit drei Toren davon. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kämpften sich die Dinslakenerinnen auf ein Tor heran (15:16, 35.), ehe die Essenerinnen mit einem 6:0-Lauf die Weichen auf Sieg stellten (15:22, 43.). Näher als auf fünf Tore kam der MTV nicht mehr heran und musste sich letztendlich seinem Schicksal fügen.

„Bei der Anzahl an Gegentoren ist der Grund für die Niederlage deutlich zu erkennen. Die Abwehr, die ja eigentlich unser Steckenpferd ist, haben wir von Beginn an nicht hinbekommen. Wir haben über sechzig Minuten keinen richtigen Zugriff bekommen, haben die Zweikämpfe verloren und uns im Defensivverbund auch nicht richtig gegenseitig unterstützt“, erklärte MTV-Trainer Raphael Ebeling. Der Angriff war dagegen in Ordnung: „22 Tore sind für unsere Verhältnisse gar nicht mal schlecht, da kann man eigentlich keine großen Vorwürfe machen. Sicher haben wir beim Torabschluss mitunter zu unkonzentriert gewirkt, aber am Angriff hat es nicht gehapert. Die Abwehr war das erste Mal in dieser Saison das große Problem.“

Extreme Probleme

Insbesondere die halbrechte Rückraumspielerin der Gäste, die später halblinks spielte, habe dem MTV „extreme Probleme bereitet. Sie hat selber ein paar Tore geworfen, aber auch viele Siebenmeter herausgeholt“, so Ebeling. Insgesamt hätten die Essenerinnen aber viele Situationen gut ausgespielt und in der zweiten Halbzeit auch einige Tempogegenstöße verwertet. „Wir haben uns nicht clever angestellt, aber der Gegner hat auch eine gute Qualität und ist viel besser, als es der Tabellenplatz sechs aussagt, aber es ist auch nicht so, dass die unschlagbar waren“, resümierte der Coach.

MTV: Spiecker, Schäfer; Chmilewski (1), Barton (3/1), M. Klink, Stramka (1), S. Klink (1), Schmidtke, Rausch (3), Schroer, Cichaszek (8), Ercim (1), Beuke (4).