HANDBALL

MTV II hat noch Hoffnung auf den Klassenerhalt

In den verbleibenden drei Spielen ist dafür aber ein ziemlicher Kraftakt nötig
 

Hätte man Luca D’Auria und Robert Jakobs vor der Saison gefragt, dann hätte sich das Trainergespann der Reserve des MTV Rheinwacht Dinslaken den Schlussspurt der diesjährigen Handball-Oberliga sicherlich ein bisschen entspannter vorgestellt. Drei Spieltage vor dem Saisonende steht ihre Mannschaft in der Tabelle mit 13:33-Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz und steht in den kommenden Wochen mächtig unter Zugzwang, wenn der Klassenerhalt am Ende noch gelingen soll. Die Chancen darauf stehen, realistisch betrachtet, jedoch mehr als schlecht.

Spätestens nach der Pleite beim direkten Abstiegskonkurrenten ASV Süchteln am vergangenen Wochenende, bei dem nicht nur wichtige Punkte, sondern zudem auch noch der direkte Vergleich mit den Süchtelnern verloren ging, ist klar, dass es fast schon ein kleines Wunder braucht, um das rettende Ufer doch noch zu erreichen. Denn an den letzten drei Spieltagen warten keinesfalls einfache Aufgaben auf die MTV-Reserve.

Ganz im Gegenteil – mit dem künftigen Regionalligisten HSG am Hallo Essen, dem Tabellenfünften TSV Kaldenkirchen und der Turnerschaft St. Tönis stehen den Dinslakenern allesamt Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel bevor.

Die Trainer sind zuversichtlich

Los geht’s am Samstagnachmittag (17.30 Uhr) zuhause gegen den Ligaprimus aus Essen. „Das wird natürlich alles andere als einfach für uns. Auch wenn Essen schon sicher aufgestiegen ist, gehe ich nicht davon aus, dass sie mit einer schlechten Mannschaft anreisen werden. Trotzdem haben wir uns noch nicht aufgegeben und glauben daran, dass wir die Klasse halten können“, sagt Robert Jakobs.

Dabei setzt der MTV-Coach insbesondere auf die beiden verbleibenden Heimspiele: „Wir wollen in den letzten beiden Heimspielen noch mal alles reinwerfen, den Fans zwei schöne Spiele bescheren und die im besten Fall auch gewinnen“, so Jakobs weiter. Personell steht einem letzten Aufbäumen jedenfalls nichts im Wege. Gegen Essen stehen dem Dinslakener Trainer-Duo nach langer Zeit mal wieder alle Akteure zur Verfügung.

Dennis Lindau