HANDBALL

Aufgepasst! Marius Timofte warnt vor der HG Remscheid Pottgiesser

Zu Jahresbeginn sah es noch so aus, als müssten die Handballer des MTV Rheinwacht bis zum letzten Spieltag um den Verbleib in der Regionalliga zittern. Doch diese Sorge waren die Dinslakener nach einer beeindruckenden Serie schon vor der Osterpause wieder los. Der Neusser HV steht längst als einziger Absteiger fest, für die Mannschaft von Marius Timofte geht es nur noch darum, in der Tabelle noch ein paar Plätze zu klettern. Bei noch vier ausstehenden Partien und vier Zählern Rückstand auf den Neunten aus Aachen liegt vor dem Match bei der HG Remscheid (Samstag, 19 Uhr) ein Sprung in einstellige Gefilde zumindest noch im Bereich des Möglichkeiten.

Doch wie hoch ist sie überhaupt noch, die Motivation bei der geretteten Rheinwacht? „Bei mir auf jeden Fall hoch, und ich glaube, dass es bei der Mannschaft genauso ist. Wir stehen in der Pflicht, die bisher so gute Rückrunde zu bestätigen“, findet Timofte, der auf eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem jüngsten Auftritt hofft. Am Sonntag kam sein MTV beim 27:42 gegen Spitzenreiter Ratingen überhaupt nicht gut aus der kurzen Saisonunterbrechung. „Wir waren einfach nicht zu 100 Prozent da. In Remscheid muss auf jeden Fall wieder mehr kommen“, fordert der Dinslakener Coach.

Im Training hat Timofte schon eine Reaktion beobachtet, die Woche verlief vielversprechend. Wobei natürlich ein sehr schwieriges Restprogramm auf sein Team wartet. Schließlich geht es vor dem Abschluss in Weiden noch gegen den Zweiten, Dritten und Vierten des Tableaus.

Die HGR als aktuell Vierter hat zumindest noch den dritten Platz im Visier und dürfte gerade vor heimischem Publikum alles reinwerfen. Zumal die Remscheider ihre letzten beiden Begegnungen, in Aachen und zu Hause gegen den Bergischen HC II, jeweils knapp verloren.

Schriddels wieder dabei

Von den zwei Niederlagen lässt sich Timofte aber nicht blenden: „Sie haben gute Rückraumspieler und sind im Angriff in der Lage, jeder Mannschaft der Liga Probleme zu bereiten“, warnt der 55-Jährige, der im Bergischen Land aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen kann. Auch Rechtsaußen Tim Schriddels, der gegen Ratingen wegen einer Corona-Infektion ausgefallen war, ist bei den Dinslakenern wieder mit an Bord.