HANDBALL


Der MTV muss sich im Angriff steigern

 Der Dinslakener Handball-Regionalligist gastiert am Sonntag bei der HSG Refrath/Hand

 

 Jonas Höffner zählte im Angriff gegen die SG Langenfeld zu den wenigen Lichtblicken. Foto: Markus Joosten / FUNKE Foto Services

Es war kein glanzvoller Start, den die Handballer des MTV Rheinwacht da am vergangenen Sonntag gegen die SG Langenfeld hinlegten. Vieles blieb Stückwerk beim 25:25 am ersten Spieltag der Regionalliga-Saison. Nach einer über weite Strecken sehr gelungenen Vorbereitung hatten sich die Dinslakener Anhänger schon ein wenig mehr versprochen. Doch es war auch nicht alles schlecht beim Auftakt. Und gerade die positiven Facetten des Unentschiedens will Trainer Marius Timofte nun mitnehmen nach Bergisch Gladbach, wo am Sonntag um 16 Uhr die erste Auswärtspartie bei der HSG Refrath/Hand ansteht.

„Wir haben in der Abwehr gegen Langenfeld richtig gut gearbeitet. Daran müssen wir unbedingt anknüpfen, denn die Aufgabe wird diesmal noch schwerer. Der Gegner verfügt im Rückraum über ein paar große und wurfstarke Leute“, weiß Timofte. Während die Langenfelder ihr Spiel eher auf Durchbrüche ausgelegt hatten und längere Zeit auch mit dem siebten Feldspieler am Kreis agierten, droht dem MTV nun also mehr Gefahr aus der zweiten Reihe. Womit gerade auch die Abstimmung zwischen Abwehr und Torleuten in den Fokus rückt. Gerade letztere hatten am ersten Spieltag nicht gerade einen Sahnetag erwischt.

Gut möglich, dass nun Neuzugang Michal Gorlas, der am vergangenen Sonntag auf der Tribüne saß, eine Chance bekommt und dafür entweder Dean Christmann oder Jan Bystron nicht zum Einsatz kommt. Der Trainer will sich wie immer kurzfristig entscheiden.

Das größte Steigerungspotenzial hat der MTV jedoch im Angriff. Gegen die über weite Strecken sehr unbequem offensiv agierende SGL-Abwehr fand Rheinwacht nur selten die richtigen Mittel, gab einige Bälle leichtfertig ab und ließ auch noch klare Chancen aus. Refrath/Hand dürfte hinten kompakter und defensiver stehen und die Dinslakener damit vor ganz andere Herausforderungen stellen.

Timofte schiebt die Favoritenrolle in jedem Fall klar den Hausherren zu, denn der Auftritt der Spielgemeinschaft am vergangenen Freitagabend beim großen Titelkandidaten TV Korschenbroich hat den Rheinwacht-Trainer schwer beeindruckt. Der Außenseiter lag beim TVK sogar schon mit 14:9 vorne und war auch in der Schlussphase beim 25:25 noch voll auf Augenhöhe. Am Ende gewann der TV Korschenbroich nur mit viel Mühe mit 30:27.

„Das wird eine ganz harte Nuss“, sagt Timofte, der bis auf Tim Schriddels auch in Bergisch Gladbach aus dem Vollen schöpfen kann. Rechtsaußen Schriddels soll wegen seiner Kniebeschwerden erst im November wieder einsteigen.

Timo Kiwitz