HANDBALL

MTV Dinslaken schnuppert gegen

Ratingen an der Überraschung

Die Hinspielniederlage von 11:30 in Borken von vor 4 Wochen war kein Thema mehr – ganz im Gegenteil „Auf Augenhöhe und dicht vor einem Unentschieden oder mehr“ – leider aber am Ende ohne Glück.  Alle weiteren Erläuterungen, warum es am Ende nicht zu den mehr als verdienten Punkt/en gereicht hat, steht auf dem kleinen Zettel einer spielleitenden Person.  Die Mannschaft hat eine gute Abwehrleistung gestellt und den gewohnten Spielaufbau des TV Borken unterbunden. Pausenstand 6:9 - Zweimal innerhalb der zweiten Halbzeit waren die MTV-Mädels bis auf ein Tor heran 11:12 (31.Min) und 13:14 (37.Min.) – bis 2 x die MTV-Mädels mit jeweils 4:6 Spielerinnen auf dem Feld standen und dadurch der TV Borken wieder einen 3-4 Tore Abstand erspielen konnte. Endstand 14:18 für den TV Borken – Glückwunsch zum Sieg. (Nick) Tore und gespielt : Susan (TW 1.-50) , Josie , Meret (7) , Mateja , Franziska , Narjis (1) , Marie , Donika (4/4), Sedina (2) , Lia

Nils Kruse findet in dieser Situation einmal die Lücke. So einfache Treffer gelangen dem MTV später aber kaum noch.  Foto:

Dinslaken  Die Handballer des MTV Dinslaken sind dem Titelfavoriten lange ein ebenbürtiger Gegner. Am Ende fehlen Spielglück und Durchschlagskraft.

Sie schnupperten lange an der Überraschung, standen letztlich aber mit leeren Händen da. Im Nachholspiel gegen den Regionalliga-Tabellenführer aus Ratingen zeigten sich die Handballer des MTV Rheinwacht im Vergleich zur Niederlage in Langenfeld wieder deutlich verbessert und machten dem großen Aufstiegskandidaten in der heimischen Douvermannhalle das Leben über 45 Minuten richtig schwer. Beim 21:24 (11:9) reichte es am Ende für Dinslaken nicht ganz zum Coup, weil sich die Hausherren insbesondere in der zweiten Hälfte im Angriff zu schwer taten. Hinzu kam das fehlende Spielglück in der ein oder anderen Situation und einige kuriose Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns zu Gunsten des Favoriten.

Banning kann mit seinem Team zufrieden sein

„Ich kann den Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen. Die Intensität war von der ersten Minute an voll da. Vorne haben wir in der ersten Hälfte auch gute Lösungen gefunden. Nach der Pause haben uns dann manchmal leider die Ideen gefehlt“, sagte Trainer Marco Banning, der seine Schützlinge gleich nachdem sie sich den verdienten Beifall der Fans abgeholt hatten, noch einmal zusammenrief: „Ich habe ihnen gesagt, dass wir Sonntag unbedingt genauso auftreten müssen.“ Dann gastiert der MTV um 16.30 Uhr im Kampf um den Klassenerhalt bei der HSG Siebengebirge, einem direkten Konkurrenten.

Mit der Unterstützung ihres lautstarken Fanblocks waren die Dinslakener von Beginn an im Spiel. Die Abwehr machte im Zusammenspiel mit dem gut aufgelegten Ben Köß im Tor einen starken Job und stellte den individuell überragend besetzen Ratinger Angriff vor große Probleme. Vorne agierten die Dinslakener immer wieder geduldig und gingen beim 6:5 (14.) durch Jannik Adam, der seine beste Partie im MTV-Dress zeigte, erstmals in Führung. Kurz vor dem Wechsel lagen die Gastgeber dann sogar einmal mit drei Treffern vorne (11:8/29.).

Hombrink gleicht noch einmal aus

Mit Beginn von Hälfte zwei tat sich der MTV, dem schon vorher die leichten Tore aus dem Rückraum gefehlt hatten, im Angriff immer schwerer, die starke Abwehr des Spitzenreiters in Nöte zu bringen. Hannes Hombrink glich für Rheinwacht noch einmal zum 15:15 (44.) aus. Mit einem 5:0-Lauf, zu dem auch die schwachen Referees ihren Teil beitrugen, setzte sich Ratingen, angeführt vom überragenden Nedim Hadzic im rechten Rückraum, aber anschließend vorentscheidend ab (15:20/51.). In der Schlussphase gelang noch etwas Ergebniskosmetik, in ernsthafte Gefahr geriet der abgezockte Gast, bei dem Ex-Bundesliga-Akteure wie Alexander Oelze und Robert Markotic aktuell eher zweite Wahl sind, nicht mehr.

Keeper Köß verletzt sich

Bangen muss der MTV für Sonntag um den Einsatz von Keeper Köß, der sich kurz vor der Pause an der Hüfte verletzte und danach sichtlich Schmerzen hatte. „Die Hüfte ist schon ziemlich geschwollen. Mal schauen, es dürfte auf jeden Fall eine unangenehme Nacht werden“, meinte der erfahrene Keeper.

MTV: Köß (1), Christmann; Adam (4), Feld, Tuda (5/4), Backhaus (2), Hombrink (1), Tomke (1), Kruse (2), Ben Youssef (3), Reede (2), Dreier, Hoffmann, Jakobs.