HANDBALL
MTV Dinslaken hadert weiter mit der Chancenverwertung
Gegen den Oberligisten Adler Königshof setzt sich Rheinwacht deutlich und verdient durch, kann aber nicht mit allen Aspekten zufrieden sein.
Kreisläufer Nik Dreier war mit zehn Treffern erfolgreichster Dinslakener gegen Königshof. Arnulf Stoffel FUNKE Foto Services
Kurzfristig aufgrund der Absage des TV Jahn Hiesfeld sprangen die Handballer der DJK SV Adler Königshof beim Testspiel gegen den Regionalligisten MTV Rheinwacht Dinslaken ein. Die Königshofer spielen in derselben Oberliga-Gruppe wie die Hiesfelder oder der MTV Rheinwacht Dinslaken II. Getestet wurde allerdings gegen die Erste. Der Klassenunterschied machte sich auch spielerisch bemerkbar. Am Ende gewannen die Dinslakener mit 34:23 (20:12) und ließen nie etwas anbrennen. Allerdings müssen sich die Rheinwachtler weiterhin vorwerfen lassen, nicht konsequent genug in der Offensive zu agieren.
Oft hatten die Gastgeber die Chance, sich weiter abzusetzen, verpassten dies aber Mal um Mal. Während das gegen einen Oberligisten im Testspiel vielleicht noch gut geht, werden die Regionalligavereine härter bestrafen. Dennoch zeigten die Dinslakener insgesamt einen runden und souveränen Auftritt. Speziell stimmt es weiterhin vor allem im Bereich der Fitness.
Übungsleiter Marius Timofte scheint die richtige Wahl in der Vorbereitung getroffen zu haben und seine Schützlinge sind zumindest konditionell mindestens Regionalliga-tauglich. Personell ging der MTV mit sieben Feldspielern und zwei Torhütern in das Spiel. Niklas Kölsch saß zwar auf der Bank, wurde aber aufgrund der Belastungssteuerung geschont.
Von Beginn an übernahmen die Dinslakener das Tempo. Gerade in den Anfangsminuten saßen die Tempogegenstöße und der MTV setzte sich schnell mit 5:1 nach sieben Minuten ab. Jan Bystron half mit seinen Paraden und hinten stand Rheinwacht sicher. Nach 20 Minuten lag der MTV mit 23:8 in Front. Zum Pausentee gingen die Dinslakener dann mit einer acht-Tore-Führung und die Messe war in Durchgang eins bereits gelesen.
Während die Gastgeber in Halbzeit eins allerdings vorne noch konsequent mit ihren Chancen umgegangen waren, ließen sie das in Durchgang zwei vermissen. Zwar ließ man die Gäste nie richtig rankommen, dennoch hätte der MTV weitaus mehr Tore erzielen müssen als nach 45 Minuten auf der Tafel standen. Dinslaken führte mit 27:17, es hätten aber auch locker 35 Treffer seien können.
Nach Ablauf der 60 Minuten hätten es statt 34 Treffern auch mindestens 40 sein können. Das sah auch Trainer Timofte so: „Es war ein guter Test und eine gute Woche bis hierhin. Wie in den letzten Wochen auch standen wir hinten sicher, nutzen vorne unsere Chancen aber nicht. Daran arbeiten wir weiterhin und wollen weiterhin ordentliche Leistungen zeigen“.
MTV Rheinwacht: Bystron, Christmann; Dreier (10), Sanders (8), Krölls (3), Reede (2), Tuda (3/1), Hoffmann (2), Höffner (5).