Handball

MTV Damen verlieren gegen TV Anrath 

 

 

Dinslaken. Auch die 18:25 (5:12)-Niederlage gegen den TV Anrath folgte für den MTV Rheinwacht Dinslaken einem bekannten Muster. Wieder reichte den Dinslakenerinnen eine gute Halbzeit nicht, um im Kampf um den Klassenerhalt zu punkten. Die erneute Pleite rückte aber schon am Sonntagmorgen in den Hintergrund. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Jörg Frohnert längst dazu entschieden, sein Trainer-Engagement in Dinslaken zu beenden. Schon unter der Woche sei der Entschluss in ihm gereift. „Ich hatte seit Mittwoch einige schlaflose Nächte. Leicht ist es mir nicht gefallen, mich so zu entscheiden. Zumal ich selten einen so gut geführten Verein erlebt habe“, berichtet der 54-Jährige.

Die Mannschaft erfuhr am Sonntagmorgen per Sprachnachricht von diesem Schritt. Als Hauptgrund für seinen Entschluss führt Frohnert die fehlende Perspektive an. „Ich hatte in den vergangenen 14 Tagen nicht das Gefühl, dass ich es als Trainer hier noch einmal hinkriege, die Mannschaft in die Erfolgsspur zu bringen“, so Frohnert, der auch die dauerhaft schlechte Trainingsbeteiligung kritisiert. Berufliche Veränderungen werden den Außendienstmitarbeiter zudem ab sofort zeitlich mehr fordern. Frohnert: „Ich war gerne hier, werde das Geschehen auch sicher weiter verfolgen. Die Mannschaft hat Qualität, das hat sie nur zu selten gezeigt.“

So auch gegen Anrath. Da lieferte der MTV im ersten Durchgang eine „unterirdische Leistung ab“, moniert Frohnert. Der erste Treffer gelang den Gastgeberinnen erst in der 13. Minute. 28 Angriffe versiebten die Dinslakenerinnen insgesamt in der ersten Hälfte. Nach der Pause setzte der MTV alles auf eine Karte und konnte zwischenzeitlich auf fünf Treffer (11:16/41.) verkürzen. Weil eine Wende in den Schlussminute nicht mehr im Bereich den Machbaren schien, wechselte Frohnert durch und verhalf den jungen Spielerinnen zu mehr Spielpraxis.

MTV: Beuke (6), Czeslik (4), Barton, Stramka (je 3), Basfeld, Ercim (je 1), Lüttich, Cichaszek, Lang, Rausch, Spieker, Gerau, Imamovic.