HANDBALL

MTV braucht einen perfekten Tag

 

Handballer stehen in der Regionalliga gegen die TSV Bonn vor einer schweren Aufgabe

Für Nik Dreier (l.) und den MTV Rheinwacht Dinslaken geht es am Sonntagmorgen zu Hause gegen die TSV Bonn. Rainer Hoheisel FUNKE Foto Services

Die Handballer des MTV Rheinwacht Dinslaken stehen in der Regionalliga am Wochenende vor einer ihrer vermeintlich schwersten Aufgaben der laufenden Saison. Nach dem Last-Minute-Punktgewinn im Nachbarschaftsduell mit dem OSC Rheinhausen am vergangenen Wochenende, bei dem unter dem Strich auch mehr als ein Unentschieden drin gewesen wäre, bekommen es die Dinslakener am Sonntagmorgen (11.15 Uhr) mit der TSV Bonn zutun.

Bis dato ging die TSV zwölfmal als Sieger vom Feld, trennte sich einmal unentschieden, musste sich sechsmal geschlagen geben und steht zurzeit punktgleich mit dem Tabellenführer TV Korschenbroich in der Tabelle auf Rang zwei. Auf der anderen Seite steigt der Druck von Woche zu Woche weiter an, nicht zuletzt auch, weil die Konkurrenz aus dem Tabellenkeller am vergangenen Wochenende überraschend punktete. Zwar haben die Dinslakener zurzeit noch drei Zähler Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Borussia Mönchengladbach, ein komfortables Polster fühlt sich jedoch anders an.

Auch am Sonntag gehen die Dinslakener als klarer Underdog in die Partie und benötigen einen „perfekten Tag“, um gegen den Aufstiegskandidaten bestehen zu können, weiß Rheinwacht-Coach Marius Timofte: „Das ist eine sehr undankbare Aufgabe für uns. Bonn ist eine sehr erfahrene und geduldige Truppe, die unbedingt oben dranbleiben will. Daher wird es eine sehr schwere Angelegenheit für uns.“

Trotz der klaren Rollenverteilung will sich der Übungsleiter jedoch nicht kampflos geschlagen geben und hat durchaus eine Vorstellung davon, worauf es ankommen wird: „Wir werden wie in jedem Spiel auch am Sonntag wieder alles geben. Kämpferisch waren wir in den letzten Wochen immer auf der Höhe und haben nicht nachgegeben. Spielerisch müssen wir insbesondere in der Offensive noch eine Schippe drauflegen, wenn wir eine Chance haben wollen“, so Timofte.

Zumindest personell stehen die Vorzeichen gut. Zwar stehen hinter den Einsätzen von Maximilian Reede, der unter der Woche krankheitsbedingt nicht am Training teilnehmen konnte, sowie Niklas Kölsch, der die letzten Trainingseinheiten aus privaten Gründen ebenfalls verpasste, derzeit noch Fragezeichen, ansonsten steht dem Dinslakener Coach der gesamte Kader zur Verfügung.

Dennis Lindau