HANDBALL

MTV bangt noch um Sanders

Rückraumrechter des Handball-Regionalligisten klagt vor dem Dormagen-Spiel über Fußprobleme

 

 

Torsten Sanders hatte in der Woche nach dem Refrath-Spiel mit Fußproblemen zu kämpfen. Foto: Gerd Hermann / FUNKE Foto Services

Marius Timofte macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. „Ich ärgere mich tot“, sagt der Trainer des MTV Rheinwacht mit Blick auf die mehr als vermeidbare Heimniederlage seines Handball-Regionalligisten gegen die HSG Refrath/Hand am letzten Sonntag. Bei seinen Spielern war das Frustrationslevel nach dem 29:30, bei dem einmal mehr die Chancenverwertung das größte Problem war, ähnlich hoch. Doch der Blick muss schnell wieder nach vorne gehen. Am Samstag um 17 Uhr gastieren die Dinslakener beim starken Aufsteiger Bayer Dormagen II. Mit dem Tabellenvierten hat der MTV nach der Hinspielniederlage im ersten Aufeinandertreffen beider Clubs noch eine Rechnung offen. Um beim bestens ausgebildeten Unterbau des Zweitligisten etwas zu holen, muss aber eine deutliche Steigerung her.

„Dormagen ist für mich der klare Favorit. Sie sind nicht nur sehr gut ausgebildet, sondern auch ausgesprochen beweglich und immer heiß“, sagt Timofte, der hofft, die Begegnung trotzdem bis in die Schlussphase offen halten zu können. Verbessern muss sich sein Team dafür unbedingt im Abschluss. Auch vor Wochenfrist gegen Refrath fand Rheinwacht spielerisch immer wieder Lösungen, ließ dann aber viel zu häufig die daraus resultierenden Möglichkeiten liegen. „Das ist vor allem eine Kopfsache“, findet der Trainer.

In der schmucken Halle an der Römerziegelei muss Timofte weiter auf Linksaußen José Rosendahl verzichten. Als Backup für den verbleibenden Niklas Kölsch wird aber wieder Noah Lelgemann mitfahren, der zuletzt vermehrt in der Dinslakener Verbandsliga-Reserve zum Einsatz kam. Kapitän Philipp Tuda hatte unter der Woche zwar mit einer leichten Erkältung zu kämpfen, konnte aber dennoch mit angezogener Handbremse beim Training mitwirken und sollte in Dormagen wieder voll einsatzfähig sein. Das glaubt der Übungsleiter auch im Fall des Rückraumrechten Torsten Sanders. Dem Linkshänder machte in den letzten Tagen eine Fußverletzung zu schaffen. „Ich hoffe, dass Torsten das spätestens am Samstagmorgen verdrängen kann“, sagt Timofte.

Noch nicht endgültig verdrängen dürfen die Dinslakener in jedem Fall den Abstiegskampf. Die aktuell noch leicht abgeschlagenen Teams aus Langenfeld, Gladbach und Solingen (BHC II) haben am letzten Wochenende wieder allesamt gepunktet. In der „verrückten“ Regionalliga muss der MTV zumindest damit rechnen, dass ihnen das auch in Zukunft noch häufiger gelingen wird. Um also weiter in ruhigerem Fahrwasser zu agieren, sollten auch für Rheinwacht zügig weitere Zähler her. Am besten schon am Samstag in Dormagen.

Timo Kiwitz