HANDBALL


Müder MTV muss noch zweimal weit reisen

Heute Abend steht das Nachholspiel beim HC Gelpe/Strombach an, am Samstag geht es zum HC Weiden

 

Der MTV Dinslaken lässt sich gegen Gladbeck nicht hängen

Auf Philipp Tuda (r.) und den MTV wartet der nächste Brocken. AS

Der Wille war spürbar. Nach zwei enttäuschenden Auftritten gegen Ratingen und in Remscheid bemühten sich die Handballer des MTV Rheinwacht am vergangenen Sonntag gegen Korschenbroich redlich, ihren Heimfans noch einmal eine gute Vorstellung zu bieten. Doch das Kartenhaus brach in der ersten Schwächephase nach rund 20 Minuten wieder zusammen. Am Ende stand beim 26:36 die dritte klare Schlappe in Folge. Ob dem körperlich wie mental sehr müde wirkenden Regionalligisten vor Saisonende doch noch ein Sieg gelingt? Es wird auf jeden Fall schwierig, denn die allerletzte Spannung fehlt mittlerweile einfach und zum Abschluss warten zwei undankbare Auswärtsaufgaben mit weiten Fahrten. Am Donnerstag holt der MTV um 20 Uhr beim HC Gelpe/Strombach nach, am Samstag um 19.30 Uhr folgt der Schlussakt beim HC Weiden.

Gerade die knapp 130 Kilometer lange Fahrt zum Tabellendritten nach Gummersbach könnte sich im donnerstäglichen Feierabendverkehr als nicht ganz so einfach erweisen. Dazu verfügt auch Gegner Gelpe über enorme Qualität, insbesondere im Rückraum. Für Dinslakens Coach Marius Timofte ist es das erste Aufeinandertreffen mit dem oberbergischen Team. Beim Hinspiel, das Rheinwacht zu Hause klar mit 21:29 verlor, saß Ende Oktober noch Harry Mohrhoff auf der MTV-Bank.

„Wir wollen noch einmal alles geben, was möglich ist. Aber natürlich wird es sehr schwierig, zumal der Gegner sicher ohne Qualitätsverlust wechseln kann“, sagt Timofte, der mit Maximilian Reede auf einen wichtigen Spieler verzichten muss. Der erfahrene Halblinke ist beruflich unterwegs. Ersetzen könnte ihn Tolga Asci, doch der Einsatz des jungen Türken ist wegen einer Entzündung in der Schulter auch noch fraglich. „Ich hoffe aber, dass er spielen kann“, so Timofte.

Timo Kiwitz