HANDBALL
Timofte hofft auf den nächsten Schritt
In Remscheid muss Handball-Regionalligist MTV an das Korschenbroich-Spiel anknüpfen
Nur so funktioniert es: Marius Timofte hofft, dass seine Dinslakener in Remscheid den nächsten Schritt nach vorne machen. Erwin Pottgiesser FUNKE Foto Services.
Fast vollzählig ließen sich die Regionalliga-Handballer des MTV Rheinwacht am vergangenen Samstag auf dem Rückweg vom Spiel in Korschenbroich von Obmann Heinz Buteweg am Düsseldorfer Carlsplatz absetzen. In der Landeshauptstadt begingen die Dinslakener ihren Mannschaftsabend. Dabei tröstete gewiss auch das ein oder andere alkoholische Getränk über die unglückliche Niederlage bei Titelkandidat TVK hinweg. In jedem Fall zeigte sich mal wieder deutlich, dass es teamintern trotz Ergebniskrise stimmt – was die Mannschaft aber auch schon in den vorherigen 60 Minuten auf dem Feld demonstriert hatte. Nur bringt die beste Stimmung natürlich wenig, wenn die Erfolge ausbleiben. Bis zur dreiwöchigen Herbstpause hat der MTV noch zwei Chancen auf den ersten Saisonsieg. Am Sonntag um 17 Uhr tritt das Schlusslicht bei der HG Remscheid an.
Dinslakens Trainer Marius Timofte erhofft sich nach der sehr guten Leistung in Korschenbroich einen weiteren „Schritt nach vorne“ und sieht sein Team beim Tabellendritten, der erst am Sonntag bei Tusem Essen II die erste Niederlage kassierte, zu Hause aber bislang mit Siegen über Dormagen und Korschenbroich überzeugte, keineswegs chancenlos. „Aber es wird natürlich schwierig. Remscheid wird nach dem negativen Erlebnis in Essen alles daran setzen, es gegen uns wieder besser zu machen“, sagt der frühere rumänische Nationalspieler. Der langjährige MTV-Spielertrainer sieht den Vorteil auf des Gegners Seite vor allem im Bereich Erfahrung, die vielen seiner Spieler noch fehlen würde: „Solche Mannschaften wie Remscheid spielen ihren Streifen runter und haben die nötige Sicherheit am Ball. Sie machen viel weniger leichte Fehler als wir.“
Dabei hofft Timofte natürlich auch, dass seine Schützlinge ihre Fehlerquote weiter minimieren. In Korschenbroich befanden sich die Dinslakener in dieser Hinsicht schon auf einem guten Weg. „Ich hoffe, dass die Jungs jetzt auch wirklich verstanden haben, wie es geht“, sagt der MTV-Coach mit Blick auf die deutlich verbesserte spielerische Linie seines Teams.
Personell sollte Timofte – bis auf den weiter verletzt pausierenden Rechtsaußen Tim Schriddels – wieder aus dem Vollen schöpfen können. Allerdings verlief die Trainingswoche diesmal nicht ganz so rund. Sowohl die beiden Torhüter Dean Christmann und Michal Gorlas als auch Spielmacher Philipp Tuda mussten wegen eines Infektes Einheiten ausfallen lassen. Alle drei sollten Dinslaken am Sonntag in Remscheid aber wieder zur Verfügung stehen.
Timo Kiwitz