HANDBALL

Die Zweifel schnell beseitigen

In der Handball-Regionalliga ist auch der MTV Dinslaken als Achter noch nicht gerettet

Torsten Sanders war im Hinspiel gegen Aachen mit neun Toren bester Dinslakener Werfer. Eine ähnlich starke Leistung des Linkshänders wird es auch diesmal brauchen, Rainer Hoheisel FUNKE Foto Services

Das ist schon eine ungewöhnliche Konstellation: Gerade einmal vier Spieltage sind nach der langen Osterpause noch in der Handball-Regionalliga zu bestreiten, doch fast zwei Drittel der Teams sind noch nicht gerettet. Den Drittletzten Bergischer HC II, der am Dienstag das Nachholspiel gegen den OSC Rheinhausen gewann, und den Sechsten HSG Refrath/Hand trennen nur vier Zähler. Mittendrin in der Verlosung ist damit auch immer noch der MTV Rheinwacht. Die Dinslakener sind zwar zuletzt mit 7:1-Zählern in Serie auf Rang acht (21:23 Punkte) geklettert, dürfen sich aber ebenso wenig sicher fühlen wie ihr Gastgeber BTB Aachen (Samstag, 19.30 Uhr). Die Mannschaft aus der Kaiserstadt hat als Siebter nur einen Punkt mehr auf dem Konto.

Aggressive Deckung

„Die Jungs sind in der Pause wieder zu Kräften gekommen. Jetzt gilt es, die letzten Spiele mit höchster Konzentration anzugehen. Wir wollen die Zweifel am Klassenerhalt einfach so schnell wie möglich beseitigen“, sagt MTV-Trainer Marius Timofte, der hofft, dass seine Schützlinge nach der längeren Unterbrechung sofort an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen können. Das wird ganz sicher auch nötig sein, um tief im Westen bestehen zu können. Die Aachener operieren zumeist mit einer so offensiven wie aggressiven Deckung und setzen dann ihr Tempo über die erste, zweite und dritte Welle ein. Leichte Ballverluste sollten die Dinslakener im Angriff demnach möglichst vermeiden. „Aachen ist einfach ein sehr beweglicher und unangenehmer Gegner“, warnt der Rheinwacht-Übungsleiter. Das bekam zuletzt auch Spitzenreiter TV Korschenbroich zu spüren, der sich zu Hause nur mit viel Mühe mit 33:32 gegen den Burtscheider Turnerbund durchsetzen konnte.

Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften in der Douvermannhalle 29:29. Nach den jüngsten Erfolgen fährt der MTV durchaus mit breiter Brust ins Dreiländereck. Zumal es personell wieder richtig gut aussieht. Timofte hat wieder seinen gesamten Kader zur Verfügung. Es gibt keinerlei nennenswerte Blessuren.

Mit Blick auf die kommende Spielzeit gibt es in Dinslaken aktuell keine Neuigkeiten. Bei der Verpflichtung eines Rechtsaußens, der sich auch schon im Training vorgestellt und dabei beeindruckt hat, wartet Teammanager Heinz Buteweg weiter auf die Klärung letzter Details. Ein zweiter Kreisläufer scheint momentan trotz emsiger Suche und vieler Gespräche gar nicht in Sicht. „Da wäre es aber wirklich schon gut, wenn es da Entlastung für Nik Dreier geben würde“, findet auch Timofte, der sich darüber hinaus noch über einen sechsten Rückraumspieler, vorzugsweise für Halbrechts, freuen würde. Geplant wird natürlich für die Regionalliga. Auch wenn die, siehe oben, noch längst nicht gesichert ist.

Timo Kiwitz