HANDBALL


Timofte führt die Neuzugänge beim MTV Dinslaken taktisch heran

 

 

 

In den ersten Wochen dreht sich bei Handball-Regionalligist Rheinwacht viel um die Eingewöhnung der verpflichteten Akteure. Auch Niklas Kölsch ist schon dabei

 

Neuzugang Niklas Kölsch mischt in den Trainingseinheiten schon wieder richtig mit. Rainer Hoheisel FUNKE Foto Services

Es ist nicht unüblich, dass junge Menschen, die noch keine schulpflichtigen Kinder haben, die Zeit vor den Sommerferien nutzen, um in den Urlaub zu fahren. Da verwundert es auch nicht, dass bei den Regionalliga-Handballern des MTV Rheinwacht, die Anfang des Monats in die erste Phase der Saisonvorbereitung gestartet sind, zuletzt immer wieder Akteure im Training fehlten. „Das war klar und ist auch absolut in Ordnung“, sagt Marius Timofte.

Erfreulich für den Dinslakener Übungsleiter auf jeden Fall: Auf sämtliche Neuzugänge des Viertligisten traf das nicht zu. Sie alle waren von der ersten Einheit an dabei, und Timofte nutzte die ersten Wochen vor allem auch, um die Neuen in taktischer Hinsicht auf das Teamniveau zu bringen: „Wenn wir dann ab Mitte Juli mit unserer zweiten Vorbereitungsphase beginnen, sollten alle den gleichen Stand haben und wir können richtig loslegen“, verrät der Rheinwacht-Trainer den Plan.

Bisher hat Timofte einen guten Eindruck von den hinzugekommenen Spielern: „Es sieht so aus, dass sie alle menschlich gut zu uns passen. Man sieht auch schon, dass sie alle wirklich wollen.“ Was auch auf Niklas Kölsch zutrifft, der vom Drittligisten ASV Hamm II kommt, sich nach einem Kreuzbandriss, den er sich vor der vergangenen Saison zugezogen hat, aber noch im Aufbau befindet. Im Training mischt Kölsch immerhin schon wieder richtig mit, und im ständigen Austausch mit Timofte hat der Mittelmann und Linksaußen noch über keine Beschwerden geklagt. Auch Torhüter Dean Christmann ist nach seinem Kreuzbandriss von Anfang Oktober 2022 schon wieder vorsichtig ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Marius Timofte, der nach der Trennung von Harry Mohrhoff erst mitten in der abgelaufenen Saison wieder das Zepter beim MTV übernommen hatte, freut sich auf jeden Fall, nun die gesamte Vorbereitung nach seinen Vorstellungen gestalten zu können: „Wir haben jetzt mit unserem Personal mehr Möglichkeiten, um Situationen auf dem Spielfeld auch anders zu lösen“, sagt der 55-Jährige. Die Zeit ab Mitte Juli will der Dinslakener Trainer nun intensiv nutzen, um in der kommenden Spielzeit weniger ausrechenbar zu sein.

Dabei helfen sollen auch wieder zahlreiche Testspiele, bevor es schnell auch wieder ernst wird. Bereits am 27. August beginnt für den MTV Rheinwacht die neue Saison mit einem Heimspiel gegen die SG Langenfeld.

Timo Kiwitz