Handball

Der MTV Rheinwacht ist bei der SG Langenfeld chancenlos

Dennis Backhaus landet unsanft auf dem Hosenboden. Auch in Langenfeld war für den MTV nichts zu holen. Foto: Jochen Emde / FUNKE Foto Services

Dinslaken. Wie befürchtet standen die Handballer des MTV Dinslaken in Langenfeld schnell auf verlorenem Posten. Zur Niederlage kommt ein weiterer Ausfall.

Die einmal mehr arg dezimierten Regionalliga-Handballer des MTV Rheinwacht haben beim Tabellenzweiten keinen Überraschungscoup landen können. Die Dinslakener unterlagen der gastgebenden SG Langenfeld deutlich mit 25:33 (11:20). Schon zur Pause war die Begegnung entschieden. In Hälfte zwei gelang den abstiegsbedrohten Gästen immerhin noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Mit nur acht Feldspielern aus dem Regionalliga-Kader, davon auch einige angeschlagen, war der MTV beim Team der Stunde (sechs Siege in sechs Spielen 2020) angereist. Hinzu kam mit Nico Czeslik ein Akteur aus der Landesliga-Reserve, der über fast 60 Minuten in der Deckung auf dem Feld stand und auch vorne ordentliche Spielanteile bekam. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Das war solide“, lobte Trainer Harald Jakobs, der ansonsten nicht viel Positives aus der Partie mitnehmen konnte.

Luca Steffel verletzt sich schwer

Seine beste Phase hatte der Gast nach dem frühen 1:4-Rückstand (4.). Bis zur elften Minuten glich der Außenseiter zum 5:5, es folgten allerdings wieder ein paar leichte Fehler, die Langenfeld gnadenlos bestrafte. Beim Stand von 10:7 (19.) versuchte Jakobs, mit einer Auszeit noch einmal gegenzusteuern, doch bis zum Wechsel wollte trotzdem nichts mehr gelingen. In der Abwehr fehlte zudem erneut der letzte Biss. Viel zu oft machten es die Dinslakener den Langenfelder Angreifern viel zu einfach, weil nicht entschlossen genug angepackt und verschoben wurde. Zu allem Überfluss zog sich Torwart Luca Steffel, der früh für Nils Ahlendorf in die Partie gekommen war, noch eine Oberschenkelverletzung zu. Der Youngster musste von zwei Mann gestützt vom Feld getragen, lag noch nach Spielende hinter der Dinslakener Ersatzbank.

Harald Jakobs kritisiert erneut die Einstellung

Nach der Pause plätscherte das Spiel praktisch nur noch vor sich hin. Auch den Hausherren unterliefen nun einige Leichtsinnsfehler, dennoch führte Langenfeld zwischenzeitlich sogar mit elf Toren. Am Ende war das Ergebnis für die Gäste noch ziemlich schmeichelhaft.

Wir haben nach anfänglichen Schwierigkeiten eigentlich ganz gut ins Spiel gefunden, machen dann aber wieder eklatante Fehler“, erklärte Jakobs, der auch wieder mit der Einstellung seiner Schützlinge haderte: „Jeder sollte die Fehler auch mal bei sich selbst suchen und nicht immer nur bei den Nebenleuten.“

MTV: Ahlendorf, Steffel, Köller; Krogmann (1), Pagalies (3/1), Czeslik (1), Backhaus (1), Tomke (3), Enders (3), D’ Auria, Gorris (6/1), Hahn (7/1).