Handball
Der MTV Rheinwacht Dinslaken verliert auch die Partie beim TV Aldekerk
Christoph Enders verletzte sich schnell am Daumen und war für damit für die zweite Hälfte keine Option mehr am Kreis. Foto: Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Timo Kiwitz
Dinslaken. Der MTV Rheinwacht Dinslaken kassiert die dritte Niederlage im dritten Spiel. Den Trainer ärgert vor allem das Auftreten in der ersten Halbzeit.
Sie waren recht optimistisch in die neue Regionalliga-Saison gestartet, doch nach dem dritten Spieltag deutet einiges darauf hin, dass den Handballern des MTV Rheinwacht eine weitere ganz schwierige Spielzeit bevorsteht. Auch beim TV Aldekerk war für die Dinslakener am Samstagabend nichts zu holen. Mit 29:34 (13:17) unterlag die Mannschaft von Boris Lietz. Eine Schwächephase Mitte der ersten Hälfte brachte die Gäste ins Hintertreffen. Der MTV bäumte sich zwar nach dem Wechsel noch einmal auf, kam aber nie mehr näher als auf drei Treffer heran.
Boris Lietz ärgert sich über Traumtänzerei
Dabei standen die Chancen auf eine erfolgreiche Aufholjagd gar nicht so schlecht. Doch immer wenn Rheinwacht dem Gastgeber noch einmal hätte gefährlich werden können, wurden im Angriff beste Möglichkeiten ausgelassen. „Wir haben in der Crunch Time die Bälle einfach nicht untergebracht und sind deshalb auch selbst schuld“, erkannte Lietz, der in der Pause lauter geworden war. Gerade die Einstellung in der Defensive hatte dem MTV-Coach in Hälfte eins überhaupt nicht gefallen. „So eine Traumtänzereikann ich nicht akzeptieren. Wir wussten um die individuellen Stärken der AldekerkerRückraumspieler, sind damit aber viel zu sorglos umgegangen.“
Schwache Dinslakener Phase Mitte der ersten Hälfte
Dabei kamen die Dinslakener gar nicht so schlecht in die Partie. Der TVA legte zwar über die erste und zweite Welle gleich drei Treffer vor, aber spätestens beim 6:6 (10.) war der MTV in allen Belangen absolut auf Augenhöhe. Es folgte der Abschnitt, in dem der Gast die Begegnung wieder völlig aus der Hand gab. Vorne wurden viele schlechte Entscheidungen getroffen, auf der anderen Seite wurde bei den AldekerkerVersuchen allenfalls noch Begleitschutz gegeben. Die Folge war ein Dinslakener 8:14-Rückstand (22.), dem die Lietz-Sieben nur noch hinterher lief.
Enders verletzt schnell wieder auf der Bank
Hinzu kam noch Pech: Kreisläufer Christoph Enders war erst kurz im Spiel, als er mit lädiertem Daumen schon wieder vom Feld musste. Wael Ben Youssef saß da mit Schmerzen im Wurfarm schon längere Zeit auf der Bank. Marc Pagaliesund kurz vor Schluss auch noch Philipp Tudamussten angeschlagen runter.
MTV, bei dem Neuzugang Hannes Hombrink über 60 Minuten auf Rechtsaußen agierte, wehrte sich trotzdem gegen die drohende Niederlage, brachte sich aber selbst wieder bei 15:18-Rückstand (34.) und beim Stand von 24:27 (48.) um den durchaus möglichen Lohn.
MTV: Christmann, Ahlendorf; Gorris (1), Reede (8), Enders, Backhaus (4), Feld (1), Pagalies, Hoffmann (1), Hombrink (2), De Lede, Ben Youssef (4), Tuda (8/4).