HANDBALL
Abwehr sichert MTV den vierten Sieg in Serie
Beim HC Gelpe/Strombach liegt Handball-Regionalligist MTV Dinslaken schon klar zurück, kämpft sich dann aber erfolgreich in die Partie
Kreisläufer Nik Dreier erzielte fast zwei Minuten vor dem Ende den Dinslakener Siegtreffer. Foto: Markus Joosten / FUNKE Foto Services
Wäre der Meisterschaftsspielbetrieb in der Handball-Regionalliga erst Anfang Oktober gestartet, der MTV Rheinwacht würde in der Tabelle ganz oben stehen. Die Dinslakener sind das Team der Stunde in der höchsten Nordrhein-Klasse. Am Samstag feierten die Schützlinge von Marius Timofte mit dem hart erkämpften 26:25 (12:14) über den gastgebenden HC Gelpe/Strombach den vierten Sieg in Serie und glichen ihr Punktekonto damit nach dem Fehlstart mit 1:9-Zählern erstmals wieder aus.
Marius Timofte nimmt bei 5:10-Rückstand die erste Auszeit
Der MTV bewies in Gummersbach zum wiederholten Male, dass die Mannschaft im Vergleich zu den ersten Partien einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Vor allem, weil in schwierigen Situationen die Köpfe oben bleiben und der Glaube an die eigenen Stärken nicht mehr so schnell ins Wanken gerät. Die neue Widerstandsfähigkeit wurde beim HC gleich mehrfach auf die Probe gestellt. Nach einer strapaziösen und durch Staus und Sperrungen fast zweistündigen Anreise ins oberbergische Land lief der Start nämlich keineswegs wie erwünscht. Bei 5:10-Rückstand (18.) nahm Timofte die erste Auszeit, doch der HC baute seinen Vorsprung in den folgenden Minuten sogar noch leicht aus (13:7/22.). „Uns hat bis dahin einfach noch die Überzeugung in den Aktionen gefehlt“, befand der Trainer.
Christmann und Bystron überzeugen hinter starker Deckungsreihe
Es war schließlich die immer stärker werdende Abwehr, die in Verbindung mit den guten Keepern Dean Christmann und Jan Bystron für die Wende sorgte. Bis zur Schlusssirene ließ Rheinwacht nur noch zwölf weitere Gegentore zu und lag nach 52 gespielten Minuten sogar schon mit 24:21 vorne. Eine Durststrecke vorne mit schwachen Würfen und leichten Fehlern ließ Gelpe die Partie noch einmal drehen, doch durch einen Siebenmeter von Philipp Tuda und einen Treffer von Kreisläufer Nik Dreier holte sich Dinslaken die Führung zurück – und verteidigte sie bis zum Abpfiff. „Wir hätten es uns mit einer besseren Angriffsleistung leichter machen können. Die Deckung hat uns den Sieg gerettet“, sagte ein erleichterter Timofte hinterher.
MTV Rheinbach: Christmann, Bystron; Rosendahl, Schriddels, Hoffmann (2), Sanders (1), Höffner (2), Asci, Tuda (5/2), Krölls (2), Dreier (3), Reede (7), Kölsch (4).
Timo Kiwitz