HANDBALL

Max Reede erzielt einen seiner fünf Treffer gegen Aachen. Arnulf Stoffel FUNKE Foto Services

In der Regionalliga läuft es für die Handballer des MTV Rhein­wacht Dinslaken seit einigen Wochen überragend. Nachdem sich die Dinslakener nach der Hinrunde noch mit drei Punkten abgeschlagen im Tabellenkeller wiedergefunden hatten, konnte Trainer Marius Timofte die Mann­schaft mittlerweile bis auf Tabellenplatz elf führen und den Abstiegssorgen damit weitest­gehend ein Ende setzen. Auch am Sonntagmorgen legte der MTV nach und setzte sich in eigener Halle mit 25:23 (14:8) gegen den Tabellenneunten BTB Aachen durch.

„Wir haben vierzig Minuten sehr konzentriert gespielt und bis dahin ein perfektes Spiel gemacht. Sicherlich hätten wir auch höher gewinnen können, aber man darf auch nicht vergessen, wo wir noch vor drei Monaten standen. Von daher wollen wir uns darüber nicht beschweren“, erklärte Timofte nach dem Abpfiff und lobte insbesondere den Kampfgeist, den seine Mannschaft gegen Aachen auch in den schwächeren Phasen eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Nachdem sich beide Mann­schaften in den ersten Minuten auf Augenhöhe begegneten, setzte sich der MTV nach 23 Minuten erstmals mit drei Toren ab, gewann klar die Oberhand und baute seine Führung bis zur Pause weiter aus.

Auch nach dem Wiederanpfiff machten die Dinslakener genau da weiter, wo sie aufgehört hatten, und erhöhten innerhalb weniger Minuten auf 17:9 Tore, so dass Aachen gezwungen war, bereits früh die erste Auszeit zu nehmen. Im Anschluss kamen die Gäste dann deutlich besser in die Partie, nicht zuletzt, weil der MTV einen Gang runter schraubte und sich vorne zunehmend mehr Fehler erlaubte. „Ich denke, in der Phase haben wir nicht mehr hundert Prozent gegeben, weil die Mann­schaft sich schon zu sicher war, dass nichts mehr schief gehen kann“, erklärte Timofte. Die Nach­lässigkeiten nutzte Aachen dann eiskalt aus und verkürzte innerhalb kurzer Zeit auf 21:22 aus Sicht der Gäste, so dass die Partie zehn Minuten vor dem Ende wieder völlig offen war.

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal richtig spannend, doch die Dinslakener hielten dem Druck stand und sorgten durch Maximilian Reede schließlich für den erlösenden Treffer zum 24:22.

„Unter dem Strich hätten wir den Deckel auch schon früher drauf machen können, aber das Wichtige ist, dass wir es geschafft haben, uns wieder zu stabilisieren und zurück ins Spiel zu finden. Wir müssen uns jede Woche aufs Neue beweisen, dass die letzten Wochen nicht nur Glück waren und wir mittlerweile zu einer ernstzuneh­menden Mannschaft gewachsen sind. Das ist uns erneut gelungen“, freute sich der MTV-Coach nach dem Abpfiff.

MTV Rheinwacht: Kryzun, Schriddels (1), Hoffmann (1), Höffner (3), Asci (2), Bystron, Lelgemann (3), Tuda (4), Dreier, Reede (5), Pagalies (2), Feld (4), Köss.

Dennis Lindau