Handball

Auf schweren Beinen zum Testspielsieg

Christoph Enders ist derzeit am Kreis der Alleinunterhalter. MJ

MTV gewinnt mit 34:23 gegen Königshof. Regionalligist will Ausfall von Dennis Backhaus intern kompensieren

Sandra Goldmann

Den deutlichen 34:23 (17:15)-Testspielerfolg gegen Oberligist DJK Adler Königshof verbucht Harald Jakobs als positive Marke in der Vorbereitung auf die anstehende Regionalliga-Saison. Dass die Handballer des MTV Rheinwacht Dinslaken unter erschwerten Bedingungen – Dennis Backhaus, Nils Kruse, Luca d’Auria fehlen verletzt – testen, nimmt der Trainer mit trockenem Humor: „Wir konnten doch acht Feldspieler und zwei Torhüter aufbieten.“

Gegen Königshof war allerdings auch für Kapitän Marco Banning schon nach wenigen Minuten Schluss. Den Torhüter plagen anhaltende Rückenbeschwerden. Der junge Luca Steffel rückte zwischen die Pfosten und verdiente sich ein Lob. „Er hat sich gut präsentiert“, findet Harald Jakobs, der auch die beiden weiteren Neuen im Team, Marc Pagalies und Mirko Krogmann, einsetzen konnte.
Nach einer harten Trainingseinheit am Freitagabend waren die Beine der Beteiligten gegen die von Marius Timofte trainierten Krefelder zunächst merklich schwer. Die Gäste begannen aggressiv und konnten eine Führung vorlegen. „Wir sind schlecht aus den Startlöchern gekommen. Am Ende haben wir aber gut in der Abwehr gestanden und das dann auch insgesamt sehr ordentlich gemacht“, kommentiert Jakobs.

Andauernde Verletzungssorgen
Trotzdem sieht der Trainer seine Wünsche für den derzeitigen Zeitpunkt der Vorbereitung nicht erfüllt. „Wir hätten schon weiter sein können“, hadert der Coach des MTV. Die dauernden Verletzungssorgen, dazu die lange Abwesenheit von Fabian Gorris – für die Überraschungsmannschaft des Vorjahres lief es bislang alles andere als geschmiert. Am Freitag trübte nun auch noch die schwere Verletzung (Kreuzbandanriss) von Dennis Backhaus die Laune der Dinslakenern. „Keine Ahnung, wie lange man da ausfällt. Ich rechne aber schon mit ein paar Monaten“, sagt Harald Jakobs. Für den Job am Kreis steht Christoph Enders bereit. Jakobs: „Im Angriff ist er ebenbürtig und in der Abwehr ist er auch nicht schlechter. Da kann er allerdings nicht die gleiche Position einnehmen. Wir werden gucken, wie wir das kompensieren. Wir wollen es allerdings erst einmal mit eigenen Mitteln versuchen.“

Soll heißen: Es wird wohl keine externen Zugänge oder vereinsinternen Verschiebungen geben. „Ich will den Kader nicht unnötig aufstocken“, sagt Jakobs. Eine Ausnahme stellt derzeit Marc Tomke dar. Der Spielmacher der Reserve kam gegen Königshof zum Einsatz, überzeugte und soll, wenn es nach Jakobs geht, aufrücken.