HANDBALL

Als Absteiger nichts zu verschenken

 

MTV möchte sich erhobenen Hauptes von Fans und wechselnden Spielern verabschieden

 

MTV-Coach Marco Banning schwört sein Team auf ein würdiges letztes Heimspiel als Regionalligist ein. Markus Joosten FUNKE Foto Services

Die bittere Realität ist eingetreten: Zwei Spieltage vor dem Saisonende steht der MTV Rheinwacht Dinslaken als Absteiger aus der Handball-Regionalliga fest und wird in der kommenden Spielzeit in der Oberliga auflaufen. Spätestens die Niederlage gegen die HSG Refrath/Hand besiegelte das Schicksal der Rheinwacht, welches sich schon einige Wochen zuvor angebahnt hatte, dann auch rechnerisch endgültig, sodass die anstehende Heimpartie gegen BTB Aachen am Samstagabend (19:30 Uhr) zumindest sportlich gesehen keine Relevanz mehr für den Klassenerhalt besitzt. Dennoch dürfte die Begegnung gegen den Tabellenachten eine emotionale Angelegenheit werden, bei der sich Mannschaft und Fans gemeinsam schon vorzeitig auf die kommende Spielzeit und die Zukunft in der Oberliga einstimmen können.

Zudem geht es für die Dinslakener in den verbleibenden zwei Partien darum, die Regionalliga erhobenen Hauptes zu verlassen und sich mit Würde von ihren Fans in der Regionalliga zu verabschieden. Die Begegnung gegen Aachen bietet dabei die erste von zwei Gelegenheiten, trotz der Enttäuschung noch einmal Kampfgeist zu zeigen.

„Daran, dass wir die Saison bestmöglich zu Ende bringen wollen, hat sich nach wie vor nichts geändert. Auch wenn es sportlich gesehen um nichts mehr geht, wollen wir unseren Fans schonmal Lust auf die kommende Saison machen und den Spielern, die am Samstag ihr letztes Heimspiel im MTV-Trikot bestreiten werden, einen gebührenden Abschied bieten“, erklärt Trainer Marco Banning. Auch wenn mit Aachen alles andere als eine einfache Aufgabe wartet, ist der MTV-Coach guter Dinge, dass dies auch gelingt: „Wir haben uns schon einiges vorgenommen und rechnen uns auch durchaus Chancen aus, das Spiel zu gewinnen.“

Verstärkung aus der Reserve

Personell muss die Rheinwacht zwar weiterhin auf die beiden Langzeitverletzten Fabian Hoffmann und Philip Tuda verzichten, kann dafür am Samstag auf Verstärkung aus der Reserve zählen. „Wir werden am Samstag spontan gucken, wer dann nach dem Spiel der zweiten Mannschaft noch fit genug ist, um uns im Anschluss auszuhelfen. Da werden wir schon Lösungen finden, um dann auf jeden Fall eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Platte zu bringen. Insgesamt freuen wir uns auf unseren letzten Heimspieltag und darauf, den Jungs einen schönen Abschied zu bereiten. Am besten natürlich mit einem Heimsieg“, so Banning.

Dennis Lindau