HANDBALL

Schlussspurt rettet MTV Rheinwacht das Remis

 

Handball-Oberligist liegt in Kaldenkirchen lange vorne, benötigt in den letzten Minuten aber Kraftakt

 

Dank eines erfolgreichen Schlussspurts in den letzten drei Minuten musste der MTV Rheinwacht zum Auftakt der Handball-Oberliga nicht mit leeren Händen vom Gastspiel beim heimstarken TSV Kaldenkirchen zurückkehren. Bei 28:31-Rückstand verkürzte erst Nico Czeslik, bevor Kapitän Maximilian Reede mit zwei weiteren Treffern doch noch der Ausgleich gelang. Der letzte direkte Freiwurf der Hausherren blieb in der Mauer hängen. So teilten sich beide Teams beim 31:31 (14:16) zum Start die Punkte. Ein Resultat, das für Dinslakens Trainer absolut in Ordnung ging: „Am Ende ist das Unentschieden für uns natürlich sehr glücklich, aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, sicher auch verdient“, erklärte Harald Jakobs.

Sein neu formierter Regionalliga-Absteiger begann mit einem gut aufgelegten Fynn Frenk im Tor sehr ordentlich und lag nach 20 Minuten auch mit vier Toren (12:8) vorne, versäumte es in dieser Phase aber eine kleine Vorentscheidung herbei zu führen. Der TSV schaffte kurz nach der Pause erstmals wieder den Ausgleich (17:17/34.) und es entwickelte sich für einige Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe Rheinwacht erstmals ins Hintertreffen geriet. Der gesundheitlich stark angeschlagene Reede benötigte Pausen auf der Bank, bei Jonas Höffner machte sich mit zunehmender Spielzeit der Trainingsrückstand bemerkbar. „Da mussten wir Mitte der zweiten Halbzeit reagieren, was ein wenig zu Lasten der Stabilität ging“, sagte Jakobs.

Eine Zeitstrafe für MTV-Kreisläufer Jonas Schmidt nutzten die Kaldenkirchener, um sich einen Drei-Tore-Vorsprung zu erspielen. Wieder vollzählig und schließlich auch mit dem siebten Feldspieler agierend kamen die Dinslakener aber noch einmal zurück. „Die Leistung war über weite Strecken ordentlich, und hier in Kaldenkirchen werden es sicher noch viele Mannschaften schwer haben. Ich bin auch nicht total enttäuscht, trauere aber schon ein wenig den drei, vier klaren Chancen nach, die wir Mitte der zweiten Halbzeit vergeben haben. Da waren wir bei den Würfen einfach nicht konzentriert genug“, meinte der Dinslakener Übungsleiter hinterher.

Am kommenden Samstag um 19 Uhr steht für Rheinwacht nun die Heimpremiere an. Dann kommt der HSV Dümpten in die Douvermannhalle.

MTV Rheinwacht: Frenk, Jonas Terwiel; Tomke (3), Czeslik (5), Hetzel (3), Frank, Höffner (3), Lukas Terwiel, Ahls, Jakobs, Reede (8), Rösgen (3), Schmidt (3), Mertens (3).

Timo Kiwitz