HANDBALL

MTV Dinslaken II braucht einen perfekten Tag

Rheinwacht-Reserve steht in der Handball-Oberliga vor schwerer Aufgabe
 

Philip Frank (l.) muss in Dümpten verletzt passen. Rainer Hoheisel FUNKE Foto Services

Die Zweitvertretung des MTV Rheinwacht Dinslaken steht in der Handball-Oberliga vor einer ihrer schwersten Aufgaben der Saison. Am Sonntag (17 Uhr) gastiert die MTV-Reserve beim Tabellenzweiten HSV Dümpten. Nach vier Niederlagen gegen direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller in Serie steht die Mannschaft von Trainer Luca D‘Auria mit 11:29 Punkten auf Rang zwölf und benötigt dringend etwas Zählbares, um das Thema Klassenerhalt nicht bereits vorzeitig abschreiben zu müssen.

Letzte Chance für Mülheim, Tabellenführer zu stoppen

Dass Dümpten voraussichtlich eine Nummer zu groß ist, ist D‘Auria bewusst: „Wenn wir da punkten wollen, brauchen wir einen perfekten Tag und Dümpten gleichzeitig einen möglichst schlechten.“ Zudem ist es für die Mülheimer, die in der Tabelle mittlerweile neun Punkte Rückstand auf die HSG am Hallo Essen und somit nur noch eine theoretische Chance auf den Aufstieg haben, auch rechnerisch die letzte Chance, dem Tabellenführer noch einen Strich durch die Rechnung zu machen.

„Wenn Dümpten gegen uns verliert, dann ist Essen sicher aufgestiegen. Auch wenn es mit dem Aufstieg sicherlich nichts mehr wird, gehe ich davon aus, dass sie gegen uns noch einmal alles reinhauen werden“, weiß der MTV-Coach. Auch personell könnten die Vorzeichen besser stehen. Neben Robert Jakobs, der noch immer gesundheitlich angeschlagen ist, muss D‘Auria auch auf den erkrankten Moritz Friederich sowie Philip Frank, der noch immer mit Schulterproblemen zu kämpfen hat, verzichten. Zudem steht hinter dem Einsatz von Jonas Ahls noch ein Fragezeichen.

„Bester Spieler der Liga“

„Das sind natürlich keine optimalen Voraussetzungen, aber auch in voller Montur würde unsere Quote vermutlich nicht viel anders aussehen. Mit Matthis Blum hat Dümpten den mit Abstand besten Spieler der Liga, der in meinen Augen selbst für die Regionalliga noch viel zu gut ist. Im Hinspiel haben wir ihn über sechzig Minuten in Manndeckung genommen und er hat trotzdem zehn Tore geworfen. Also brauchen wir uns da nichts vormachen“, bleibt D‘Auria realistisch.

Dennis Lindau