HANDBALL

„Perfekte erste Halbzeit“ reicht MTV II nicht

Rijad Nasufi erzielte fünf Treffer. Oleksandr Voskresenskyi FUNKE Foto Services

Seit nunmehr neun Spieltagen wartet die Zweitvertretung des MTV Rheinwacht Dinslaken in der Handball-Oberliga auf einen Sieg. Auch an diesem Wochenende wurde daraus nichts, obwohl die Zeichen über weite Strecken der Partie auf Sieg standen. Zu Gast beim TV Aldekerk II zeigten die Dinslakener am Samstagnachmittag zwar eine ihrer besten Saisonleistungen, kamen am Ende jedoch nicht über ein 30:30 (19:13)-Unentschieden hinaus.

Dabei machte der MTV II insbesondere im ersten Durchgang vieles richtig. Obwohl mit Robert Jakobs und Lukas Terwiel zwei wichtige Akteure kurz vor der Partie krankheitsbedingt ausfielen, erwischte die Mannschaft von Trainer Luca D‘Auria den besseren Start in die Partie, machte ihre Sache insbesondere defensiv gut, setzte sich nach einer Viertelstunde mit 11:7 ab und baute ihre Führung bis zur Pause weiter aus.

Wende nach dem Seitenwechsel

„Die erste Halbzeit war nahezu perfekt. Wir haben ein bisschen offensiver gedeckt als sonst, gute Entscheidungen getroffen und unsere Möglichkeiten im Angriff konsequent genutzt“, so Coach D‘Auria. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt dann jedoch und die Dinslakener schafften es nicht, an die bärenstarke Leistung aus Halbzeit eins anzuknüpfen.

Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende glichen die Gastgeber erstmals zum 25:25 aus, sodass die Partie in der Schlussphase wieder vollkommen offen war. Kurz vor dem Abpfiff beim Stand von 30:30 hatten die Gastgeber dann sogar noch die Möglichkeit, erstmals in Führung zu gehen und die Partie damit für sich zu entscheiden, doch der letzte Wurf aus dem Rückraum landete im Dinslakener Innenblock, sodass es zumindest bei der Punkteteilung blieb.

Eher ein Punktverlust als ein Punktgewinn

„Auch wenn die Jungs ihre Sache sehr gut gemacht haben und man der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen kann, fühlt es sich unter dem Strich eher wie ein Punktverlust als ein Punktgewinn an. Ich hätte das Unentschieden im Vorfeld zwar so unterschrieben, trotzdem wäre definitiv mehr drin gewesen, wenn wir im zweiten Durchgang noch ein paar Prozent mehr gemacht hätten“, resümierte Coach D‘Auria nach der Partie.

MTV Rheinwacht II: Reinhardt, Frenk, J. Terwiel, Tomke (10), Czeslik (3), P. Frank (1), H. Frank (1), Hetzel (1), L. Terwiel, Friederich, Ahls (3), Kruse (6), Nasufi (5), Matic.

Dennis Lindau